Häufige Schädlinge
- der blaue Weidenblattkäfer
- die Weidenblattwespe
- die Weidengallenblattwespe
- der Weidenbohrer
Der blaue Weidenblattkäfer
Den Schädling Phyllodecta vitellinae erkennen Sie mit bloßem Auge an den drei bis sechs Zentimeter großen, bronze-, kupfer- oder blaufarbigen Larven. Weiterhin wird auch der berühmte Fensterfraß sichtbar. Der Käfer ernährt sich von den Blättern, die sich daraufhin braun färben. Die erste Generation schlüpft im Mai oder Juni, während die zweite im späten Herbst oder Winter nicht lange auf sich warten lässt. Ältere Weiden nehmen meistens keinen großen Schaden. Bei jungen Bäumen kann ein Befall aber zum Absterben führen. Deshalb sind sogar Fungizide zur Behandlung zugelassen. Überlegen Sie aber vorher gut, ob Sie diese wirklich anwenden wollen.
Die Weidenblattwespe
Die Larven des Nematus pavidus gelten als besonders gefräßig. Vom Blattrand fressen sie sich bis hin zu den Adern und hinterlassen nur wenige Rückstände des Laubs. Die sechs bis sieben Millimeter großen Schädlinge weisen ein auffälliges Äußeres auf:
- glänzend schwarzer Kopf
- schwarze Punkte
- hauptsächlich grün gefärbt
- mit orangen oder gelben Körperpartien
- schwarze Längsstreifen auf dem Rücken
Auch dieser Käfer kommt in zwei Generationen vor. Einmal befällt er die Weide von April bis Juni, ein zweites Mal von August bis September. Große Bäume weisen einen vergleichsweise geringen Blattverlust auf. Die Behandlung junger Bäume gleicht der des Weidenblattkäfers.
Die Weidengallenblattwespe
Zeigen sich rötliche Wucherungen oder Blattdeformationen an Ihrer Weide? Dann liegt ein Befall der Weidengallenblattwespe vor. Die Symptome treten vordergründig im Juni auf. Bereits im Mai legt die schwarze Wespe ihre Larven auf den Blättern ab. Zwar führt ihr Befall zu einer unschönen Optik, einen großen Schaden müssen Sie dennoch nicht befürchten. Deshalb ist eine Behandlung nicht erforderlich.
Der Weidenbohrer
Der bräunliche Falter mit einer Flügelspannweite bis zu 10 cm legt seine Eier unter die Rinde der Weide. Fortan fressen sich die 7 cm langen Raupen durch das Holz und hinterlassen feinkrümelige Substanzen. Im Frühstadium sollten Sie versuchen, die Larven manuell zu entfernen. Um eine weitere Ausbreitung zu vermeiden, hilft im schlimmsten Fall nur, die Weide zu fällen.