Thuja

Thuja pflanzen: Erfolgreiche Tipps für eine dichte Hecke

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Thuja als Hecke zu pflanzen, galt lange Zeit als überholt. Erst in den letzten Jahren ist eine Renaissance dieser robusten Heckenpflanze zu beobachten. Lebensbaum-Hecken sind widerstandsfähig und pflegeleicht. So pflanzen Sie eine Thuja-Hecke richtig ein. Eine Anleitung:

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Die Thuja gedeiht am besten an einem sonnigen Standort
AUF EINEN BLICK
Wie pflanze ich eine Thuja-Hecke richtig?
Um eine Thuja-Hecke richtig zu pflanzen, sollten Sie einen sonnigen bis halbschattigen Standort wählen, humosen Substrat verwenden, im Frühjahr oder Spätsommer pflanzen und einen Pflanzabstand von 40-45 cm einhalten. Regelmäßiges Gießen und gegebenenfalls ein Windschutz sind wichtig in der Anfangsphase.

Welcher Standort eignet sich für Thuja?

Sonnige bis halbschattige Standorte sind ideal. In Schattenlagen wächst der Lebensbaum nur sehr schlecht. Anfangs verträgt er auch zu viel Wind nicht besonders gut.

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Wählen Sie den Standort sorgfältig. Ist die Thuja-Hecke einmal angewachsen, ist es sehr schwierig, sie wieder zu entfernen. Umpflanzen ist nur bei sehr jungen Bäumen problemlos möglich.

Sind Sie sich nicht sicher, ob der Standort wirklich günstig ist, pflanzen Sie die Thuja zunächst in Kübel. Diese können Sie später nach Bedarf verschieben.

Wie sollte das Substrat beschaffen sein?

Der Boden sollte weder zu sandig noch zu sauer sein. Leicht humos, mit Torf und Kompost verbessert ist das Substrat optimal.

Wann ist die beste Pflanzzeit?

Die beste Pflanzzeit für den Lebensbaum ist im Frühjahr im März und April. Auch im Spätsommer können Sie Thuja von August bis September noch gut setzen. Später sollten Sie den Baum nicht mehr einpflanzen, da die Wurzeln nicht genug Zeit haben, sich zu entwickeln.

Welcher Pflanzabstand ist einzuhalten?

Als Pflanzabstand wird ein Abstand von ca. 40 bis 45 cm empfohlen. Mit diesem Abstand erreichen Sie relativ schnell eine dichte Hecke. Sie brauchen also zwei bis drei Lebensbäume pro laufendem Meter Hecke.

Werden die Thuja-Setzlinge dichter gepflanzt, können sie sich nicht richtig entwickeln. Die Lücken schließen sich aber sehr rasch, sodass Sie schon bald eine dichte Hecke erhalten.

Wie bereiten Sie den Pflanzstandort vor?

Lockern Sie die Erde tiefgründig auf und entfernen Sie Verdickungen und Steine. Mischen Sie reifen Kompost (45,00€ bei Amazon*) und / oder Hornspäne unter die Pflanzerde. Dann ersparen Sie sich später häufiges Düngen.

Heben Sie einen Pflanzgraben aus, der ungefähr doppelt so breit und tief ist wie der Wurzelballen des Thuja. Im Allgemeinen müssen die Pflanzlöcher circa 40 bis 50 cm tief sein.

Was ist beim Anlegen einer Hecke zu beachten?

Stecken Sie den Heckenverlauf vorher gut ab. Nur so können Sie ausrechnen, wie viele Pflanzen Sie benötigen werden.

Wie pflanzen Sie Thuja richtig ein?

Zunächst müssen Sie die Wurzelballen gut wässern. Tauchen Sie sie in Eimer mit Wasser, bis keine Luftblasen mehr aufsteigen. Lockern Sie den Wurzelballen etwas auf. Entfernen Sie gegebenenfalls vorher die Umhüllung, mit der die Pflanze geliefert wurde.

Setzen Sie den Lebensbaum in den Pflanzgraben, sodass er möglichst gerade steht. Füllen Sie die Erde auf und treten sie vorsichtig fest. Anschließend müssen Sie den Baum gut wässern, auch wenn der Boden noch feucht ist vom Regen.

In windigen Lagen sollten Sie für die Anfangszeit einen Windschutz anlegen. Günstig ist es, wenn Sie unter der Thuja-Hecke eine Mulchdecke aus Rindenmulch ausbreiten. Auch Gartenabfälle wie Laub, Rasenschnitt oder Stroh eignen sich als Mulchmaterial. Die Decke verhindert das Austrocknen des Bodens und versorgt die Pflanzen mit Nährstoffen.

Was ist nach dem Einpflanzen zu beachten?

Gerade in der ersten Zeit darf der Boden niemals ganz austrocknen. Dadurch würden die Wurzeln vertrocknen und der Lebensbaum eingehen. Gießen Sie deshalb regelmäßig, achten Sie aber darauf, dass keine Staunässe entsteht.

Lässt sich Thuja später umpflanzen?

Das Umpflanzen von Thuja ist sehr aufwändig, da das Wurzelwerk stark ausgeprägt ist und oft nur mit schwerem Gerät aus dem Boden geholt werden kann.

Wann blüht der Lebensbaum?

Die Blütezeit dauert von April bis Mai. Die Blüten sind eher unscheinbar.

Wann reifen die Früchte?

Die Früchte sind im September / Oktober reif. Vorsicht: Sie sind besonders giftig und dürfen nicht in Kinderhände gelangen.

Wie wird der Lebensbaum vermehrt?

Theoretisch lässt sich Thuja aus Samen vermehren. Einfacher und schneller klappt die Vermehrung über Stecklinge. Dafür werden sogenannte Risslinge verwendet, kleine Seitentriebe, die Sie vom Hauptast abreißen. Sie wurzeln schneller als geschnittene Stecklinge.

Bereiten Sie Anzuchttöpfe vor. Entfernen Sie die unteren Blattschuppen und stecken Sie die Risslinge in die Erde. Befeuchten Sie sie gut, ohne dass das Substrat zu nass wird.

Eine Haube verhindert, dass die Stecklinge später austrocknen. Die Bewurzelung erfolgt in der Regel schon nach vier bis sechs Wochen.

Wie winterhart ist Thuja?

Der Lebensbaum ist vollständig winterhart. Es gibt Sorten, die bis zu minus 25 Grad und mehr vertragen. Ein Winterschutz ist deshalb nicht erforderlich. Nur gießen müssen Sie eine Thujahecke, wenn es im Winter sehr trocken ist. Gegossen wird an frostfreien Tagen.

Tipp

Thuja mag am liebsten Regenwasser. Wenn möglich, sollten Sie dafür das Wasser dafür sammeln und in trockenen Zeiten gießen. Pflanzen Sie Thuja deshalb auch nicht unter Bäume, die das Regenwasser abhalten.

Bilder: Dmitry Trubitsyn / Shutterstock