Strandflieder

Meerlavendel optimal pflegen: So gedeiht der Strandflieder

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Der Strandflieder (Limonium) wird umgangssprachlich auch als Meerlavendel bezeichnet, da er in der Natur oft wild an Küstenstandorten wächst und dort starken Winden und kargen Lebensumständen trotzt. Da er mit Trockenheit besser als mit Staunässe zurechtkommt, kann er im Garten gut an trockenen Standorten in voller Sonne gepflanzt werden.

Meerlavendel Pflege
Strandflieder braucht aufgrund seiner tiefen Wurzeln nur selten gegossen zu werden
AUF EINEN BLICK
Wie pflege ich den Strandflieder im Garten?
Die Pflege des Strandflieders (Meerlavendel) beinhaltet: sparsames Gießen älterer Pflanzen, Frühjahrs- und Herbstschnitt, Winterfestigkeit bis -30°C, gelegentliche Düngung und Staunässe vermeiden. Für Vermehrung können Wurzelschnittlinge eingesetzt werden.

Wie oft sollte der Strandflieder gegossen werden?

Der Strandflieder bildet mit der Zeit sehr tiefe Pfahlwurzeln aus, sodass er sich die benötigte Feuchtigkeit in Trockenphasen aus tieferen Erdschichten holen kann. Ältere Exemplare benötigen daher nur in seltenen Ausnahmefällen mit extremer Trockenheit überhaupt zusätzliche Bewässerung. Dagegen sollten Jungpflanzen und Meerlavendel im Topf bei Hitze und Trockenheit durchaus regelmäßig alle paar Tage gegossen werden.

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Wann kann Limonium umgepflanzt werden?

Die im Gartenfachhandel vertriebenen Exemplare der über 300 Arten umfassenden Limonium-Gattung werden idealerweise im Frühjahr im Garten ausgepflanzt. Aus Samen oder aus Wurzelschnittlingen gezogene Jungpflanzen sollten (falls notwendig) nicht zu spät im Herbst ausgepflanzt werden, damit diese ohne Winterschutz ausreichend winterhart sind.

Wann und wie sollte der Strandflieder geschnitten werden?

Der Strandflieder wird im Herbst komplett bis in Bodennähe zurückgeschnitten, damit er im Frühjahr ungehindert frisch austreiben kann. Da die Blütenstände nach dem Schnitt und getrocknet nur wenig verblassen, werden diese beim Strandflieder im Sommer gerne abgeschnitten und für die Verwendung in Trockensträußen getrocknet.

Wird der Meerlavendel durch Krankheiten oder Schädlinge bedroht?

Der Meerlavendel ist in der Regel äußerst unempfindlich gegen Krankheiten und Schädlinge. Mangelerscheinungen können sich aber bei Wurzelfäulnis ergeben, wenn der Strandflieder mit den Wurzeln andauernder Staunässe ausgesetzt ist. Beugen Sie dieser Gefahr an nassen Standorten mit schwerem Boden durch eine Drainageschicht im Pflanzloch vor. Pflanztöpfe mit Strandflieder sollten über entsprechende Abflusslöcher an der Unterseite verfügen.

Wann und womit sollte der Meerlavendel gedüngt werden?

Der Meerlavendel benötigt nur sehr wenig Nährstoffe und kommt daher auch mit mageren Böden gut zurecht. Im Frühjahr kann bei Bedarf mit etwas Kompost oder Volldünger (12,00€ bei Amazon*) für Nährstoffnachschub gesorgt werden. Im Herbst sollte dagegen keine Düngung erfolgen, damit die Pflanzen sich rechtzeitig von der Wachstumsphase in die Winterruhe übergehen.

Wie kann der Strandflieder unkompliziert überwintert werden?

Sofern es sich bei Ihrem Strandflieder nicht um frisch gezogene Sämlinge handelt, ist er im Freilandbeet ohne Probleme bis etwa minus 30 Grad Celsius winterhart. Ein Winterschutz kann aber in den folgenden Fällen angebracht sein:

  • Kahlfröste (an frostfreien Tagen gegebenenfalls wässern)
  • Strandflieder im Topf (mit Vlies oder Luftpolsterfolie einpacken)
  • spät ausgesäte Sämlinge

An nassen Hangstandorten kann eine winterliche Abdeckung mit einer Laubschicht dabei helfen, überschüssiges Regenwasser besser abzuleiten.

Tipp

Der Strandflieder lässt sich relativ unkompliziert über Wurzelschnittlinge vermehren. Dazu werden einfach von einem älteren Exemplar (nach dem vorsichtigen Ausgraben) etwa 5 Zentimeter lange Wurzelstücke abgeschnitten und in einen Pflanztopf mit lockerem, magerem Substrat eingesetzt.