Häufige Storchschnabel-Unkräuter
Ob Sie als Gärtner wild wachsende Storchschnäbel als Unkraut ansehen oder ihnen im Garten einen Platz zugestehen, bleibt ganz Ihnen überlassen. Doch Vorsicht, denn die genannten Arten sind äußerst wüchsig und verdrängen andere Pflanzen sehr schnell. Eine Bekämpfung ist schwierig, im Grunde hilft nur, die Pflanzen regelmäßig auszureißen oder auszugraben.
Kleiner Storchschnabel
Der in unseren Breiten sehr häufige Kleine Storchschnabel (Geranium pusillum) wird etwa 30 Zentimeter hoch und blüht unermüdlich zwischen Mai und Oktober. Die Samen reifen zwischen Juni und Oktober und können von der Pflanze bis zu zwei Meter weit geschleudert werden.
Schlitzblättriger Storchschnabel
Der einjährige Schlitzblättrige Storchschnabel (Geranium dissectum) kann bis zu 60 Zentimeter hoch werden. Er wächst bevorzugt in Gärten, an Wegrändern und auf Äckern. Auch diese Art schleudert ihre reifen Samen mehrere Meter weit und breitet sich daher rasch und großflächig aus.
Ruprechtskraut
Das Ruprechtskraut wird auch als Stinkender Storchschnabel (Geranium robertianum) bezeichnet und hat eine sehr lange Blüte- und damit Samenreifezeit. Die zarten, hellvioletten Blüten sind ab April bis weit in den Herbst hinein zu sehen – entsprechend viele Samen bildet die Pflanze auch aus. Die sehr häufige Storchschnabel-Art ist übrigens essbar.
Wiesen-Storchschnabel
Der Wiesen-Storchschnabel (Geranium pratense) wird bis zu 80 Zentimeter hoch und hat kräftig violette Blüten, die zwischen Juni und Auguste blühen. Auch diese Art schleudert ihre Samen fort – zudem werden sie durch kompostiertes Mahdgut weiter verbreitet. Wie der Name schon andeutet, wächst der Wiesen-Storchschnabel bevorzugt auf Wiesen und Rasen.
Storchschnabel im Rasen bekämpfen
Manche Gärtner freuen sich über das blühende Kraut im Rasen, für andere ist es ein Ärgernis, zumal sich der Storchschnabel sehr schnell ausbreitet. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, das unerwünschte Unkraut zu beseitigen:
- Bekämpfung durch Pestizide – hat jedoch den Nachteil, dass auch andere Pflanzen in Mitleidenschaft gezogen werden
- regelmäßiges Mähen
- Ausstechen der Pflanzen samt Wurzeln
Tipp
Um eine ungewollte Ausbreitung des Storchschnabels zu verhindern, sollten Sie das Mahdgut nicht kompostieren, sondern entsorgen.