Storchschnabel im Garten: Steckbrief und Wachstumstipps
Weltweit gibt es etwa 430 verschiedene Arten des Storchschnabels. Sogar in der Arktis sowie der Antarktis wurden Vertreter dieser Spezies gefunden, andere dagegen gedeihen in den feuchten Gebirgslagen tropischer bis subtropischer Regionen – somit hat kaum ein anderes Gewächs ein so umfassendes Verbreitungsgebiet. Aufgrund der zarten, jedoch in sehr kräftigen Farben erscheinenden Blüten wird der Storchschnabel gern in Ziergärten gepflanzt.
Fakten und Daten zum Storchschnabel im Überblick
- Botanischer Name: Geranium
- Familie: Storchschnabelgewächse (Geraniaceae)
- Verbreitung: weltweit v. a. in kühl-gemäßigten Klimata
- Standort: je nach Art sonnig bis schattig auf lehmig-humosen Böden
- Wuchsform: krautig, meist buschig, manche Arten auch kriechend
- Mehrjährig: ausdauernd
- Höhe: je nach Art zwischen 15 und 80 Zentimeter
- Blüten: schalen-, rad- oder tellerförmig
- Farben: blau, violett, rosa, magenta oder weiß in verschiedenen Abstufungen
- Blütezeit: abhängig von der Art, meist zwischen Juni bis Juli
- Früchte: Spaltfrucht
- Blätter: meist fünfteilig und eingekerbt
- Vermehrung: je nach Art durch Samen, Stecklinge oder Teilung
- Winterhärte: ja
- Giftigkeit: nein, manche Arten sind sogar essbar
- Nutzung: Zierpflanze
Sonniger bis halbschattiger Standort bevorzugt
Die unterschiedlichen Vorlieben verschiedenartiger Storchschnäbel hinsichtlich ihres Standorts lassen sich mit der nicht minder verschiedenen Herkunft derselben erklären. Zwar bevorzugen die meisten Storchschnäbel einen sonnigen bis halbschattigen Standort, aber es gibt auch einige schattenverträgliche Arten. Auch im Hinblick auf die Bodenbeschaffenheit gibt es Unterschiede: Während manche Storchschnäbel feuchte bis mäßig feuchte Untergründe brauchen, sollten andere in eher trockene Erde gepflanzt werden. Relativ gleich ist jedoch die artenübergreifende Vorliebe für durchlässige, lehmig-humose Böden.
Storchschnabel im Garten kultivieren
Die meisten Storchschnäbel sind sehr pflegeleicht und lassen sich – vorausgesetzt, ihre individuellen Standortansprüche können erfüllt werden – problemlos in zahlreiche Gärten gepflanzt werden. Aufgrund ihrer Unkompliziertheit eignen sie sich auch wunderbar für eine Kübelkultur auf Balkon und Terrasse. Storchschnäbel eignen sich, je nach Art und Sorte, sowohl für eine Bepflanzung in bunten Rabatten als auch als Bodendecker, etwa in Steingärten oder unter Gehölzen.
Tipp
Entgegen der Ansicht mancher Gärtner ist der Storchschnabel keineswegs giftig. Ganz im Gegenteil, denn manche Arten sind sogar – wie das heimische Ruprechtskraut – essbar.