Storchschnabel

Storchschnabel: Giftig oder harmlos für Mensch und Tier?

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Der Storchschnabel (lateinisch: Geranium) oder auch Geranie ist eine sehr arten- und sortenreiche Gattung der Storchschnabelgewächse. Ihren eigentümlichen deutschen Namen verdanken die Gewächse dem „Schnabel“, einer Verlängerung des Griffels nach der Befruchtung der Blüte. Viele wild wachsende und auch als Zierpflanzen in Gärten kultivierte Storchschnäbel sind nicht giftig.

Storchschnabel essbar
Die Storchschnabel-Art Ruprechtskraut ist essbar
AUF EINEN BLICK
Ist der Storchschnabel für Menschen und Tiere giftig?
Ist der Storchschnabel giftig? Nein, der Storchschnabel (Geranium) ist für Menschen und die meisten Tiere ungiftig. Enthaltene ätherische Öle können bei empfindlichen Personen eine Kontaktdermatitis auslösen. Nur der Wiesen-Storchschnabel ist für Hamster giftig.

Storchschnabel ungiftig für Mensch und Tier

In erster Linie enthält der Storchschnabel viele ätherische Öle, darunter Geraniol, Kämpferol, Kaffeesäure, Rutin und Quercetin. Diese können in seltenen Fällen eine Kontaktdermatitis hervorrufen, d. h. empfindliche Menschen reagieren mit einem harmlosen Hautausschlag. Ansonsten sind die Pflanzen vollkommen ungiftig sowohl für Menschen als auch für Tiere – jedoch mit einer Ausnahme: Der wild wachsende Wiesen-Storchenschnabel ist für Hamster giftig. Allerdings fressen Tiere den Storchschnabel aufgrund dessen intensiven Geruchs ohnehin nicht sonderlich gern.

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Essbarer Storchschnabel

Manche wild wachsenden Arten des Storchschnabels gelten sogar als essbar, so beispielsweise der Stinkende Storchschnabel oder auch Ruprechtskraut (Geranium robertianum L.), der zwischen April und November gesammelt werden kann. Darüber hinaus findet der Storchschnabel in der Volksmedizin gegen Zahnschmerzen oder Prellungen Anwendung bzw. wird als Stärkungsmittel eingesetzt.

Tipp

Aufgrund seiner Ungiftigkeit wird seitens verschiedener Landwirtschaftskammern der Storchschnabel sogar als unproblematische Bepflanzung für Kindergärten und Schulen empfohlen.