Storchschnabel

Storchschnabel blüht nicht? Ursachen & Lösungen: So blüht er wieder!

Der Storchschnabel, bekannt für seine grazilen Blüten und pflegeleichte Natur, bereichert Gärten mit vielfältigen Arten und einer langen Blütezeit. Dieser Artikel beleuchtet die optimalen Standortbedingungen, die Bedeutung des Rückschnitts und die richtige Nährstoffversorgung für ein gesundes Wachstum und eine reiche Blütenpracht.

Blütezeiten der verschiedenen Storchschnabel-Arten

Eine vielfältige Storchschnabel-Auswahl ermöglicht eine durchgehende Blüte von März bis Oktober

Blütezeiten der verschiedenen Storchschnabel-Arten

Die Blütezeiten der Storchschnabel-Arten erstrecken sich über mehrere Monate und variieren je nach Art erheblich. Einige Arten wie der Balkan-Storchschnabel (Geranium macrorrhizum) beginnen ihre Blütezeit bereits im Mai und blühen bis Juni, während andere wie der Blutstorchschnabel (Geranium sanguineum) bis in den Oktober hinein blühen. Durch die geschickte Kombination verschiedener Arten können Sie eine durchgehende Blütezeit von März bis Oktober erzielen.

Einige Beispiele für die Blütezeiten ausgewählter Arten sind:

Frühjahr bis Frühsommer:

  • Balkan-Storchschnabel (Geranium macrorrhizum): Mai – Juni
  • Wiesen-Storchschnabel (Geranium pratense): Juni

Sommer bis Herbst:

  • Blutstorchschnabel (Geranium sanguineum): Juni – Oktober
  • ‚Rozanne‘: Juni – November

Durch die Auswahl und Kombination verschiedener Arten können Sie nicht nur eine lang anhaltende Blütenpracht genießen, sondern auch Bienen und Schmetterlingen eine kontinuierliche Nahrungsquelle bieten.

Einfluss des Standorts auf die Blütenbildung

Ein optimaler Standort sichert die üppige Blütenpracht des Storchschnabels.

Einfluss des Standorts auf die Blütenbildung

Der richtige Standort ist entscheidend für die Blütenbildung des Storchschnabels.

Lichtverhältnisse

Lichtverhältnisse

Der Storchschnabel stellt je nach Art unterschiedliche Lichtansprüche.

Storchschnabelarten haben unterschiedliche Ansprüche an Lichtverhältnisse. Einige Arten, wie der Wald-Storchschnabel (Geranium sylvaticum), bevorzugen halbschattige bis schattige Bereiche, während andere Arten sonnige Standorte bevorzugen. Zu viel direkte Sonne kann schädlich sein, während zu wenig Licht die Blütenbildung beeinträchtigt.

Bodenbedingungen

Bodenbedingungen

Ein durchlässiger und humoser Boden fördert gesunden Wuchs und Blütenbildung

Ein gut durchlässiger, mäßig feuchter und humoser Boden ist ideal. Staunässe kann die Wurzeln schädigen und die Pflanze schwächen. Viele Arten bevorzugen einen leicht kalkhaltigen Boden mit einem pH-Wert zwischen 6 und 7.

Standortanpassung für verschiedene Arten

Standortanpassung für verschiedene Arten

Verschiedene Standortanforderungen ermöglichen eine optimale Entwicklung der Storchschnabel-Arten

Verschiedene Storchschnabel-Arten haben unterschiedliche Standortanforderungen:

  • Feuchte Standorte im Halbschatten: zum Beispiel der Himalaya-Storchschnabel (Geranium himalayense).
  • Trockene, sonnige Standorte: wie der Blutstorchschnabel (Geranium sanguineum).
  • Halbschattige, frische Böden: optimal für den Balkan-Storchschnabel (Geranium macrorrhizum).

Pflegehinweise

Regelmäßiges Wässern, besonders in trockenen Perioden, und eine Mulchschicht können die Bodenfeuchtigkeit halten und die Pflanzen schützen.

Bedeutung des Rückschnitts

Ein regelmäßiger Rückschnitt fördert die Blütenbildung und sorgt für gesundes Wachstum.

Förderung neuer Blüten

Durch Rückschnitt nach der ersten Blühphase kann die Pflanze neue Blüten treiben. Dies verhindert unerwünschte Selbstaussaat und hält die Pflanze kompakt. Besonders remontierende Sorten wie ‚Rozanne‘ profitieren von diesem Schnitt.

Zeitpunkt und Vorgehen

  • Erster Rückschnitt: Schneiden Sie die Stängel nach dem Verwelken der ersten Blüten etwa eine Handbreit über dem Boden ab.
  • Zweiter Rückschnitt: Je nach Art kann ein weiterer Rückschnitt im späten Herbst oder frühen Frühjahr erforderlich sein.

Praktische Tipps

  • Verwenden Sie sauberes und scharfes Schneidwerkzeug.
  • Entfernen Sie während der Wachstumssaison regelmäßig verwelkte Blüten und beschädigte Blätter.
  • Bewässern Sie die Pflanzen nach dem Rückschnitt gut und versorgen Sie sie gegebenenfalls mit Dünger.
Nährstoffversorgung und Düngung

Eine angepasste Düngung fördert die Blühfreudigkeit des Storchschnabels nachhaltig

Nährstoffversorgung und Düngung

Die richtige Nährstoffversorgung ist entscheidend für Gesundheit und Blühfreudigkeit des Storchschnabels. Unterschiede in Boden und Standort erfordern angepasste Düngermethoden.

Bodenangepasste Düngung

  • Sandige Böden: Häufige, aber geringere Düngermengen werden empfohlen.
  • Lehmige Böden: Reduzierte Düngermenge genügt, da diese Böden Nährstoffe gut speichern.
  • Feuchte Standorte: Vermeiden Sie Überdüngung mit Stickstoff.
  • Trockenperioden: Sparsames Düngen, um Schäden zu vermeiden.

Optimale Düngemittel und -zeitpunkte

  • Frühjahr: Beginnen Sie die Düngung mit organischem Dünger wie Kompost.
  • Nach dem Rückschnitt: Erneute Düngung unterstützt die Regeneration.
  • Sommer: Eventuell sparsame zusätzliche Düngung bei starker Wuchsart.

Mikronährstoffe

Neben Stickstoff, Phosphor und Kalium sind Mikronährstoffe wie Eisen, Mangan, Bor, Kupfer, Molybdän und Zink wichtig.

Besonderheiten bei Topfkultur

Bei Storchschnabeln in Töpfen ist eine ausgewogene Nährstoffzufuhr besonders wichtig. Verwenden Sie einen für Töpfe geeigneten, nährstoffreichen Dünger.

Durch die richtige Düngung sichern Sie eine gesunde Entwicklung und eine reiche Blüte Ihrer Storchschnabelpflanzen.

Bilder: lovell35 / iStockphoto