Storchschnabel ‚Rozanne‘ vermehren: Stecklinge & Teilung
Die Vermehrung des Storchschnabels ‚Rozanne‘ erfordert besondere Aufmerksamkeit, da diese Hybride meist keine Samen ausbildet. Erfahren Sie, wie Sie die Pflanze durch Stecklinge und Teilung erfolgreich vermehren und welche Besonderheiten dabei zu beachten sind.
Eine vegetative Vermehrung ist wegen der Sterilität des Storchschnabels notwendig
Vermehrung von Storchschnabel ‚Rozanne‘
Die Vermehrung des Storchschnabels ‚Rozanne‘ erweist sich aufgrund seiner besonderen Wurzelstruktur als etwas anspruchsvoll. Da die Pflanze vielfach steril ist und keine Samen ausbildet, ist eine vegetative Vermehrung notwendig. Zwei Hauptmethoden eignen sich hierfür: Stecklinge und Teilung.
Vermehrung durch Stecklinge
Die Vermehrung durch Stecklinge ist besonders effektiv und garantiert sortenechte Nachkommen. Der beste Zeitpunkt für diese Methode ist das Frühjahr.
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Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Stecklinge schneiden: Wählen Sie gesunde Nebentriebe der Mutterpflanze und schneiden Sie diese mit einem scharfen Messer ab. Diese Stecklinge sollten etwa 2 bis 3 cm lang sein.
- Vorbereitung des Stecklings: Entfernen Sie die unteren Blätter des Stecklings, um eine bessere Bewurzelung zu ermöglichen.
- Substrat verwenden: Setzen Sie die Stecklinge in lockere, feuchte Anzuchterde ein. Eine Anzuchtschale mit transparenter Abdeckung sorgt für ein optimales Mikroklima.
- Standort und Pflege: Stellen Sie die Anzuchtschale an einen hellen, aber nicht direkt sonnigen Ort. Halten Sie die Erde gleichmäßig feucht, vermeiden Sie jedoch Staunässe.
- Wurzelbildung beobachten: Innerhalb von zwei Wochen bilden sich erste Wurzeln. Nach etwa vier Wochen können die Jungpflanzen entweder ins Beet umziehen oder bis zur Herbstpflanzung im Topf weiterkultiviert werden.
Vermehrung durch Teilung
Obwohl die Vermehrung durch Teilung weniger verlässlich ist, bietet sie dennoch eine Möglichkeit, insbesondere wenn die Pflanze bereits mehrere Jahre alt ist.
Vorgehensweise
- Pflanze ausgraben: Graben Sie die Pflanze im Frühjahr vorsichtig aus, um die Pfahlwurzel möglichst wenig zu beschädigen.
- Pflanze teilen: Teilen Sie den Wurzelballen mit einem scharfen Messer in mehrere Teile, wobei jeder Teil ausreichend Wurzeln und Triebe haben sollte.
- Einpflanzen: Setzen Sie die Teilstücke an einem neuen Standort in humusreiche Erde. Halten Sie diese gleichmäßig feucht und schützen Sie die Pflanzen vor direkter Sonneneinstrahlung.
Die vegetative Vermehrung durch Teilung ist die bevorzugte Methode für ‚Rozanne‘
Besonderheiten bei der Vermehrung
Zur erfolgreichen Vermehrung des Storchschnabels ‚Rozanne‘ sollten Sie die spezifischen Eigenschaften dieser Pflanze beachten. Hybriden wie ‚Rozanne‘ bilden häufig keine Samen aus, weshalb eine generative Vermehrung hier keine Option darstellt. Stattdessen ist die vegetative Vermehrung durch Teilung die bevorzugte Methode.
Tipps für die Teilung
- Bester Zeitpunkt: Die Teilung sollte vorzugsweise im Frühjahr erfolgen, bevor die Pflanze zu stark austreibt. Dies fördert ein kräftiges und gesundes Nachwachsen.
- Vorgehensweise: Graben Sie die gesamte Pflanze vorsichtig aus und teilen Sie den Wurzelballen mit einem scharfen Messer in mehrere Stücke. Achten Sie darauf, dass jeder Teil ausreichend Wurzeln und Triebe hat.
- Pflanzung: Pflanzen Sie die geteilten Stücke sofort an einem neuen Standort in humusreiche und gut durchlässige Erde ein. Halten Sie den Boden gleichmäßig feucht, vermeiden Sie jedoch Staunässe.
Wachstumsbedingungen
- Standort: Ein sonniger bis halbschattiger Standort fördert das optimale Wachstum. Staunässe sollten Sie unbedingt vermeiden.
- Pflege nach der Teilung: Stellen Sie sicher, dass die geteilten Pflanzen regelmäßig gegossen werden, besonders in den ersten Wochen nach der Teilung, um das Anwachsen zu unterstützen.
Diese Maßnahmen sichern eine gesunde und kräftige Vermehrung des Storchschnabels ‚Rozanne‘, sodass Sie diese prächtig blühende Pflanze erfolgreich in Ihrem Garten kultivieren können.
