Samen selbst sammeln
Die Samen des Storchschnabels zu sammeln, ist ein schwieriges Unterfangen. Sammeln Sie sie zu früh, sind sie noch zu grün und ohnehin noch nicht keimfähig. Kommen Sie hingegen zu spät, können Sie nur noch die leeren Hülsen einsammeln, denn die Pflanze schleudert ihre reifen Samen mehrere Meter weit – auf diese Weise keimen sie bald an Stellen, wo Sie es niemals vermutet hätten. Auch mögen Vögel die leckeren Storchschnabel-Samen sehr gern, so dass Sie sich allein deshalb beeilen und dem hungrigen Geflügel zuvor kommen sollten.
Woran erkenne ich reife Storchschnabel-Samen?
Reife Samen erkennen Sie daran, dass die Frucht bei Berührung schnell aufspringt – nun können Sie sammeln!
Storchschnabel-Samen aussäen
Sie können die Samen des Storchschnabels im Frühjahr (bestenfalls im März / April aussäen und zunächst auf der Fensterbank kultivieren.
- Füllen Sie Anzuchttöpfe oder Saatschalen mit einem Sand-Erde-Gemisch.
- Dort hinein säen Sie die Samen und bedecken sie nur leicht mit Erde.
- Halten Sie das Substrat mit den Samen gleichmäßig feucht.
- Stellen Sie die Anzuchtgefäße an einen hellen und warmen Ort.
- Bedecken Sie sie möglichst mit Frischhaltefolie o. ä.
- Die hohe Luftfeuchtigkeit begünstigt die Keimung.
- Alternativ können Sie auch ein Zimmergewächshaus (9,00€ bei Amazon*) verwenden.
- Die Samen gehen nur sehr unregelmäßig auf – manche keimen schnell, andere brauchen deutlich länger.
- Sobald das dritte Blatt sich bildet, werden die Pflänzchen pikiert.
- Ab Mitte / Ende Mai können sie dann ins Freie.
Wie so oft blühen auch Storchschnäbel in der Regel erst im zweiten Standjahr. Wundern Sie sich also nicht, wenn Ihre Jungpflanzen noch nicht blühen wollen – das ist ganz normal.
Tipp
In verschiedenen Gartenforen gibt es regelrechte Tauschbörsen, in denen Sie die Samen verschiedener Storchschnabel-Arten und -sorten im Tausch gegen Samen anderer Pflanzen erhalten können.