Storchschnabel

Storchschnabel: Samen sammeln, aussäen und keimen

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Der Storchschnabel (Geranium) kann durch Stecklinge, Wurzelschnittlinge oder auch Teilung vermehrt werden. Sehr dankbar ist auch die Vermehrung durch Aussaat, wofür Sie auch selbst gesammelte Samen verwenden können. Doch Obacht: Beim Sammeln müssen Sie den richtigen Reifezeitpunkt abpassen, denn der Storchschnabel schleudert seine Samen sehr weit fort.

Geranium Samen
Der richtige Zeitpunkt ist beim Sammeln der Storchschnabel-Samen entscheidend
AUF EINEN BLICK
Wie sammle und säe ich Storchschnabel-Samen?
Um Storchschnabel-Samen selbst zu sammeln, warten Sie den richtigen Reifezeitpunkt ab, bei dem die Frucht bei Berührung aufspringt. Säen Sie die Samen im Frühjahr in Anzuchttöpfen mit Sand-Erde-Gemisch und halten Sie das Substrat feucht. Die Pflanzen blühen meist erst im zweiten Standjahr.

Samen selbst sammeln

Die Samen des Storchschnabels zu sammeln, ist ein schwieriges Unterfangen. Sammeln Sie sie zu früh, sind sie noch zu grün und ohnehin noch nicht keimfähig. Kommen Sie hingegen zu spät, können Sie nur noch die leeren Hülsen einsammeln, denn die Pflanze schleudert ihre reifen Samen mehrere Meter weit – auf diese Weise keimen sie bald an Stellen, wo Sie es niemals vermutet hätten. Auch mögen Vögel die leckeren Storchschnabel-Samen sehr gern, so dass Sie sich allein deshalb beeilen und dem hungrigen Geflügel zuvor kommen sollten.

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Storchschnabel-Samen aussäen

Sie können die Samen des Storchschnabels im Frühjahr (bestenfalls im März / April aussäen und zunächst auf der Fensterbank kultivieren.

  • Füllen Sie Anzuchttöpfe oder Saatschalen mit einem Sand-Erde-Gemisch.
  • Dort hinein säen Sie die Samen und bedecken sie nur leicht mit Erde.
  • Halten Sie das Substrat mit den Samen gleichmäßig feucht.
  • Stellen Sie die Anzuchtgefäße an einen hellen und warmen Ort.
  • Bedecken Sie sie möglichst mit Frischhaltefolie o. ä.
  • Die hohe Luftfeuchtigkeit begünstigt die Keimung.
  • Alternativ können Sie auch ein Zimmergewächshaus (9,00€ bei Amazon*) verwenden.
  • Die Samen gehen nur sehr unregelmäßig auf – manche keimen schnell, andere brauchen deutlich länger.
  • Sobald das dritte Blatt sich bildet, werden die Pflänzchen pikiert.
  • Ab Mitte / Ende Mai können sie dann ins Freie.

Wie so oft blühen auch Storchschnäbel in der Regel erst im zweiten Standjahr. Wundern Sie sich also nicht, wenn Ihre Jungpflanzen noch nicht blühen wollen – das ist ganz normal.

Tipp

In verschiedenen Gartenforen gibt es regelrechte Tauschbörsen, in denen Sie die Samen verschiedener Storchschnabel-Arten und -sorten im Tausch gegen Samen anderer Pflanzen erhalten können.