Storchschnabel

Storchschnabel schneiden: So fördern Sie die zweite Blüte

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Die verschiedenen Storchschnabel-Arten begeistern durch ihre wunderschöne, farbintensive Blüte. Allerdings ist diese bei manchen Geranium-Sorten schnell vorbei und die namensgebenden Fruchtansätze bilden sich heraus. Einige der früh blühenden Arten und Sorten sind jedoch in der Lage, eine zweite Blüte auszubilden – vorausgesetzt, Sie wollen Sie rechtzeitig zurückschneiden. Die Pflanzen treiben dann neu aus und blühen im Spätsommer oder Herbst ein weiteres Mal.

Storchschnabel Rückschnitt
Durch einen Rückschnitt kann der Storchschnabel zu einer zweiten Blüte angeregt werden
AUF EINEN BLICK
Wie sollte der Storchschnabel nach der Blüte geschnitten werden?
Um den Storchschnabel nach der Blüte richtig zu schneiden, sollten Sie die abgeblühten Triebe knapp über dem Boden abschneiden. Dieser sogenannte Remontierschnitt fördert eine zweite Blüte bei früh blühenden Arten. Spätherebst oder Frühjahr ist ein weiterer Rückschnitt empfehlenswert, um auseinanderfallende Pflanzen in Form zu halten.

Storchschnabel nach der Blüte schneiden

Gärtner bezeichnen diesen Schnitt als Remontierschnitt, die betreffende Pflanze „remontiert“. Schneiden Sie zu diesem Zweck die abgeblühten Triebe der Nelken bis knapp über dem Boden ab. Um die Zweitblüte anzuregen, können Sie die Staude zusätzlich mit etwas flüssigem Volldünger (8,00€ bei Amazon*) versorgen. Je nach Art und Sorte heißt es nun etwa zwischen sechs bis acht Wochen zu warten, bevor der Remontierflor zu sehen ist. Die zweite Blüte fällt in aller Regel jedoch nicht ganz so üppig aus wie die erste. Ein Remontierschnitt ist hauptsächlich bei den früh – etwa ab Mai / Juni – blühenden Geranium-Sorten möglich, spät blühende Arten blühen in der Regel kein zweites Mal.

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Blütezeiten beachten

In so manchem Ratgeber ist zu lesen, dass Storchschnäbel grundsätzlich im Juli geschnitten werden. In der Folge wunderte sich schon so mancher Gartenfreund, wenn seine Pflanzen nicht blühen wollten – sie wurden kurzerhand schon vor der Blüte zurückgeschnitten. Zwar blühen viele Storchschnäbel bereits ab Mai / Juni, es gibt jedoch auch spät blühende Arten wie beispielsweise der Sibirische Storchschnabel (Geranium wlassovianum). Diese sollten natürlich nicht schon im Juli beschnitten werden, da sonst die Blüte ausfällt.

Rückschnitt im Spätherbst oder zeitigem Frühjahr

Des Weiteren neigen viele Storchschnäbel dazu, mit der Zeit „auseinander zu fallen“. Aus diesem Grund wird ein weiterer Rückschnitt entweder im Spätherbst oder im zeitigen Frühjahr, noch vor dem erneuten Austrieb, angeraten. Dies gilt vor allem für folgende Geranium-Arten:

  • Cambrigde-Storchschnabel (Geranium cantabrigiense), Rückschnitt im Frühjahr
  • Grauer Storchschnabel (Geranium cinereum), im Frühjahr zurückschneiden
  • Herzblättriger Storchschnabel (Geranium ibericum), Rückschnitt im Frühjahr
  • Pracht-Storchschnabel (Geranium magnificum), Rückschnitt im Spätherbst oder Winter
  • Knotiger Bergwald-Storchschnabel (Geranium nodosum), Rückschnitt im Herbst
  • Blutroter Storchschnabel (Geranium sanguineum), Rückschnitt im Herbst
  • Sibirischer Storchschnabel (Geranium wlassovianum), Rückschnitt im Spätherbst

Tipp

Ob Sie Ihren Storchschnabel nach der Blüte zurückschneiden, hängt jedoch auch von dessen Vermehrung ab. Viele Geranium-Sorten (bis auf die Hybriden wie den Pracht-Storchschnabel) säen sich recht zuverlässig selbst aus, was allerdings nur möglich ist, wenn sich die Früchte sowie Samen ausbilden können.