Hierzulande schlecht winterhart
Dieses aus wärmeren Gefilden stammende Gewächs zeigt sich in unseren Breiten leider nicht winterhart. Alyssum, so wie das Steinkraut auch genannt wird, ist in seiner Heimat mehrjährig, wird jedoch hierzulande nur einjährig kultiviert. Schon geringe Temperaturen unter 0 °C bedeuten sein sicheres Ende. Die feinen Wurzeln, die sich nahe an der Oberfläche befinden, erfrieren.
Kann man das Steinkraut drinnen überwintern?
Wer keinen Garten besitzt, wird sein Steinkraut womöglich in einen Topf auf den Balkon oder in den Balkonkasten pflanzen. Auch dort übersteht das Steinkraut den Winter nicht. Doch es kann drinnen überwintert werden. Schneiden Sie die Pflanze dazu im Herbst um 2/3 herunter und stellen Sie den Topf an einen frostfreien, aber kühlen, und hellen Standort in der Wohnung.
Im Herbst herunterschneiden, ausreißen und kompostieren
So verfahren Sie mit dem Steinkraut, wenn der Herbst heranbricht:
- zwischen Ende September und Oktober bodennah herunterschneiden
- alternativ aus der Erde herausziehen
- Pflanzenteile entsorgen
Überlebensstrategie: Selbstaussaat
Sie haben das Steinkraut gepflanzt und Jahr für Jahr treibt es im Frühjahr aus? Da scheint es doch gut winterhart zu sein oder etwa nicht? Wenn Sie sich da mal nicht irren… Das Steinkraut weiß sich geschickt zu vermehren und damit generationenübergreifend zu überleben.
Ab September/Oktober reifen seine Samen aus – vorausgesetzt Sie haben die alten Blüten nicht abgeschnitten. Die Samen fallen bei Reife ab und überwintern in der Erde. Im Frühjahr werden sie zum Keimen angeregt. Selbstaussaat heißt das Zauberwort. Schwupps entsteht eine neue Steinkrautpflanze, ohne dass Sie es bemerkt haben.
Tipp
Bevor Sie das Steinkraut im Herbst auf dem Kompost entsorgen, ist es ratsam, die Pflanze am gewünschten Standort für die kommende Saison etwas zu schütteln. Dadurch fallen die Samen heraus. Mit Glück keimen sie im Frühjahr.