Wann die Sorten tragen
Die Sorten weisen ein breites Farbspektrum auf. Dieses reicht von Weißlichgrün über Goldgelb und Hellbraun bis zu Rot. Die Schale ist glatt oder borstig behaart und kann weich oder fest ausgeprägt sein. Die heimische Hauptsaison erstreckt sich von Juni bis Juli, wobei einzelne Sorten bis August oder September Früchte tragen.
Beliebte Sorten:
- ‚Hönings Früheste‘: Frühsorte, deren gelbe Beeren ab Ende Juni geerntet werden
- ‚Spinefree‘: fast dornenlose Sorte mit großen roten Früchten, die Mitte Juli erntereif sind
- ‚Hinnomaeki rot‘: wenig bedornte Züchtung mit Erträgen von Mitte bis Ende Juni
- ‚Invicta‘: stark mit Dornen besetzter Strauch, der Mitte Juli gelbgrüne Früchte trägt
- ‚Larell‘: vollrote und dornenlose Sorte mit mittelspäter bis später Erntezeit
So gedeihen Stachelbeeren
Wie alle Ribes-Arten wächst dieses Gehölz auf einem lockeren Boden mit konstant frischen Bedingungen, der nicht zu Staunässe tendiert. Die Gehölze bevorzugen ein lehmiges Substrat. Mit kalkreichen Untergründen kommen Stachelbeeren gut zurecht. Optimale Wachstumsvoraussetzungen bietet ein sonniger bis halbschattiger und gut durchlüfteter Standort.
Pflanzung
Lockern Sie den Boden vor dem Pflanzen tiefgründig auf und heben Sie ein Loch mit doppeltem Volumen des Wurzelballens aus. Wenn Sie mehrere Sträucher nebeneinander setzen, achten Sie auf einen Abstand von etwa 180 Zentimeter. Bei Hochstämmen reicht eine Distanz von 1,5 Meter zum nächsten Gewächs.
Pflege
Neben einer regelmäßigen Bewässerung kommt der Düngung eine besondere Bedeutung zu. Sie sollten sowohl Trockenheit und Staunässe als auch Überdüngung vermeiden. Für die Bodenvorbereitung eignen sich Stein- oder Knochenmehl und Holzasche gleichermaßen wie Algenkalk. Kompost liefert eine ideale Wachstumsbasis. Verabreichen Sie den Pflanzen während der Vegetationsperiode gelegentlich Pflanzenjauchen.
Erntesaison
Es gibt zwei Möglichkeiten, wie Sie Stachelbeeren ernten können. Unreife Beeren sind ideal für die weitere Verarbeitung. Sie werden grün geerntet, wenn sie einen Durchmesser von mindestens einem Zentimeter erreicht haben. Da sie druckfest sind, erweisen sie sich als gut lagerfähig. Je weiter der Reifeprozess fortschreitet, desto süßer schmecken die Früchte.
Richtig abernten
Wenn das Bäumchen hohe Erträge bringt, pflücken Sie die Zweige ab Ende Mai mehrfach im unreifen Stadium durch. Dadurch reifen die übrigen Beeren besser aus und werden größer. Konzentrieren Sie sich ab Juni auf die vollreifen Früchte, denn es sind nie alle Früchte zur selben Zeit reif.
Frischetest
Vollreife Exemplare sind vollständig in ihrer Deckfarbe getönt und ideal für den Frischverzehr. Der Reifegrad ist bei roten Sorten leichter erkennbar als bei grünen Exemplaren. Die Beeren sind im optimalen Reifestadium prall und haben eine feste Außenhaut.