Damit Ihr Spargel kräftig wachsen und reichlich ernten kann, benötigt er eine ausgewogene Nährstoffversorgung.

Besonders wichtig sind:

• Stickstoff (N): Er fördert das Wachstum von Blättern und Stangen und ist in den ersten Jahren besonders wichtig.
• Phosphor (P): Er unterstützt die Entwicklung eines gesunden Wurzelsystems, das für die Nährstoffaufnahme essentiell ist.
• Kalium (K): Er stärkt die Widerstandskraft des Spargels gegen Krankheiten und verbessert die Qualität der Triebe.
• Magnesium (Mg): Es spielt eine zentrale Rolle bei der Photosynthese und sorgt somit für das Energie- und Wachstumsmanagement der Pflanze.
• Spurenelemente: Dazu gehören beispielsweise Bor (B) und Mangan (Mn), die für die Pflanzengesundheit und die Aufnahme weiterer Nährstoffe wichtig sind.

Ein gut durchdachter Düngungsplan, der sowohl organische als auch mineralische Dünger berücksichtigt, stellt sicher, dass Ihr Spargel alle Nährstoffe in ausreichender Menge erhält.

Die Vorbereitung des Bodens durch Gründüngung ist ein wichtiger Schritt, bevor Sie Spargel pflanzen. Mit dieser nachhaltigen Methode verbessern Sie die Bodenqualität und schaffen optimale Bedingungen für das Wachstum Ihrer Spargelpflanzen.

Gründüngungspflanzen, wie beispielsweise Gelbsenf oder Ölrettich, bieten Ihnen viele Vorteile:

• Nährstoffbindung: Sie binden Nährstoffe im Boden und verhindern so, dass diese ausgewaschen werden.
• Bodenlockerung: Durch ihr Wurzelwerk lockern sie den Boden auf und verbessern die Belüftung und Wasserführung.
• Biologische Vielfalt: Sie bieten Lebensraum und Nahrung für Bodenorganismen und tragen zur biologischen Vielfalt in Ihrem Garten bei.

So integrieren Sie die Gründüngung in Ihren Spargelanbau:

1. Aussaat: Säen Sie die Gründüngungspflanzen nach der letzten Spargelernte des Jahres aus, am besten um den Johannistag herum.
2. Einarbeitung: Arbeiten Sie die Gründüngungspflanzen im Herbst oder frühen Winter in den Boden ein.
3. Tiefbodenbearbeitung (optional): Um eine durchgehend lockere Bodenstruktur zu erreichen, können Sie eine Tiefbodenbearbeitung ein Jahr vor der Spargelpflanzung durchführen.

Während der Wachstumsperiode von Mitte April bis Ende Juli benötigt Ihr Spargel eine ausgewogene Nährstoffversorgung. Eine Kombination aus organischer und mineralischer Düngung sorgt für ein kräftiges Wachstum und eine optimale Entwicklung der Pflanzen.

Empfehlenswert ist folgendes Vorgehen:

1. Brennnesseljauche: Gießen Sie Ihr Spargelbeet außerhalb der Erntezeit mehrmals mit verdünnter Brennnesseljauche.
2. Kompost: Arbeiten Sie während der gesamten Wachstumsphase regelmäßig reifen Kompost in den Boden ein.
3. Mulchen: Bedecken Sie den Boden mit einer Mulchschicht aus organischem Material, um die Feuchtigkeit zu erhalten und das Bodenleben zu fördern.
4. Mineralische Düngung: Bei Bedarf können Sie zusätzlich mineralischen Dünger verwenden, beispielsweise bei Magnesiummangel im Boden.

Achten Sie während der Düngung auf eine ausreichende Wasserversorgung. Vermeiden Sie eine Überdüngung, besonders kurz vor Ende der Ernte, da dies die Wasser- und Nährstoffaufnahme der Spargelpflanzen beeinträchtigen kann.

Nach der Ernte benötigt Ihr Spargel eine sorgfältige Nachsorge, um ihn auf das nächste Jahr vorzubereiten. Eine gezielte Düngung ist dabei besonders wichtig.

So versorgen Sie Ihren Spargel optimal:

1. Düngung: Düngen Sie direkt nach der letzten Ernte mit organischem Festdünger, beispielsweise Hornmehl.
2. Kompost: Arbeiten Sie zusätzlich gut verrotteten Kompost in den Boden ein.
3. Anhäufeln und Abdecken: Häufeln Sie die Spargelreihen mit Erde an und bedecken Sie sie anschließend mit einer Mulchschicht.
4. Spätherbstliche Pflege: Kürzen Sie die Spargeltriebe im Spätherbst, um das Wachstum im nächsten Jahr anzuregen und Krankheiten vorzubeugen.

Magnesium ist essentiell für das Wachstum und die Gesundheit Ihrer Spargelpflanzen. Ein Mangel kann zu Wachstumsstörungen, einer geringeren Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten und einer schlechteren Wurzelentwicklung führen.

Beachten Sie bei der Magnesiumdüngung folgende Punkte:

1. Magnesiumsulfat: Es eignet sich hervorragend für die direkte Düngung im Frühjahr, da es schnell von den Pflanzen aufgenommen werden kann.
2. Magnesiumhaltiger Kalk: Bei Böden, die neben Magnesium auch Kalk benötigen, ist magnesiumhaltiger Kalk eine gute Wahl.
3. Düngungszeitpunkt: Düngen Sie am besten zu Vegetationsbeginn, wenn der Bedarf an Magnesium am höchsten ist.
4. Blattdüngung vermeiden: Vermeiden Sie eine Blattdüngung mit Bittersalz, da dies zu Verätzungen an den Pflanzen führen kann.

In den ersten beiden Jahren nach der Pflanzung ist eine gute Nährstoffversorgung entscheidend für die Entwicklung eines starken Wurzelsystems und gesunder Spargelstangen.

Ab dem dritten Jahr beginnt die Zeit der ertragreichen Ernten. Passen Sie Ihre Düngung an, um die Vitalität der Spargelpflanzen zu erhalten und ein gesundes Wachstum zu fördern.

1. Organischer Dünger im Herbst: Arbeiten Sie nach dem Absterben des Laubs im Herbst organischen Dünger ein.
2. Kompost während der Wachstumszeit: Bringen Sie während der Wachstumszeit reichlich reifen Kompost zwischen den Spargelreihen aus.
3. Ergänzende Düngung: Bei Magnesiummangel im Boden können Sie Kieserit verwenden.
4. Mulchen: Bedecken Sie die Beete mit einer Schicht aus verrottetem Kompost oder Herbstlaub.

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