Für einen erfolgreichen Spargelanbau ist ein sonniger, warmer und windgeschützter Standort entscheidend. Spargelpflanzen verbleiben mindestens zehn Jahre am gleichen Ort, weshalb die richtige Wahl des Standorts unerlässlich ist. Während Grünspargel auch in mittelschweren Böden gedeiht, bevorzugt Bleichspargel lockere, sandige und gut durchlässige Böden.

Der ideale Boden für Spargel sollte tiefgründig, humusreich und nährstoffreich sein. Leichte Sandböden oder sandige Lehmböden eignen sich hervorragend, sofern sie gut durchlüftet und frei von Staunässe sind. Achten Sie auf einen pH-Wert des Bodens zwischen 5,5 und 6,8 und bevorzugen Sie einen leicht kalkhaltigen Boden.

Zur Verbesserung der Bodendurchlässigkeit können Sie Humus in Form von Kompost oder gut verrottetem Mist hinzufügen. Bei steinigem Boden ist Grünspargel oft die bessere Wahl, da dieser weniger empfindlich gegenüber Steinen ist.

Eine Nord-Süd-Ausrichtung des Spargelbeets ist empfehlenswert, um eine gleichmäßige Sonneneinstrahlung zu gewährleisten. Ein tiefes, breites Pflanzloch oder ein Graben von etwa 30-40 cm Tiefe bietet den Wurzeln ausreichend Raum zur Entfaltung.

Beginnen Sie im Herbst mit der Vorbereitung des Spargelbeetes. Graben Sie die Fläche tief um und entfernen Sie sämtliches Unkraut. Arbeiten Sie gut verrotteten Mist oder Kompost in die Erde ein, um den Boden nährstoffreicher und lockerer zu machen. Die Einbringung von Gründünger wie Ölrettich oder Gelbsenf kann ebenfalls zur Verbesserung der Bodenstruktur beitragen.

Im Frühjahr, kurz vor der Pflanzung, heben Sie einen etwa 40 cm breiten und 30 cm tiefen Graben aus. Füllen Sie diesen mit einer etwa 10 cm dicken Schicht aus reifem, gut zersetztem Mist oder Kompost und bedecken Sie diese Schicht mit etwa 5 cm Erde. Erstellen Sie im Graben kleine Hügel, auf die die Spargelpflanzen gesetzt werden. Die Wurzeln sollten dabei ausgebreitet und nach unten gerichtet sein. Halten Sie einen Pflanzenabstand von etwa 40 cm und einen Reihenabstand von 1,2 bis 1,6 m ein. Bedecken Sie die Wurzeln zunächst mit etwa 8 bis 10 cm Erde. Während die Pflanzen wachsen, füllen Sie den Graben schrittweise mit Erde auf.

Die Wahl der richtigen Spargelsorte richtet sich nach Ihren geschmacklichen Vorlieben und den Bedingungen Ihres Gartens.

Bleichspargel (Weißer Spargel):

Besonderheiten: Milder Geschmack, zarte Stangen, wachsen unter der Erde.

Empfohlene Sorten:

• Backlim: Späte Sorte mit schweren Stangen.
• Gijnlim: Frühe Sorte, mittelschwere Stangen.
• Ramada: Sehr frühe Sorte mit kräftigen Stangen.

Grünspargel:

Besonderheiten: Oberirdisch wachsend, intensiver Geschmack, reich an Vitaminen.

Empfohlene Sorten:

• Primaverde: Sehr ertragreich, früh im Ertrag, anthocyanfrei.
• Steinivia (F1): Herzhaft-aromatischer Geschmack, hoher Ertrag.
• Martha Washington: Klassiker, der in vielen Gärten gut gedeiht.

Violetter Spargel:

Besonderheiten: Attraktive violette Färbung, leicht nussiger Geschmack.

Empfohlene Sorten:

• Violetta (F1): Aromatisch, kann roh, gebraten oder gekocht verzehrt werden.

Berücksichtigen Sie bei der Auswahl der Sorte die Bodenbeschaffenheit, die Erntezeit sowie den Ertrag und die Krankheitsresistenz der jeweiligen Sorte.

Spargelpflanzen sollten im Frühjahr von April bis Ende Mai nach den letzten Bodenfrösten gepflanzt werden. Heben Sie dazu einen etwa 30 bis 40 cm breiten und tiefen Graben aus und füllen Sie diesen zunächst mit einer etwa 10 cm dicken Schicht aus gut verrottetem Mist oder Kompost. Decken Sie diese Schicht mit etwa fünf Zentimetern Erde ab, bevor Sie mit dem Setzen der Spargelpflanzen beginnen.

Achten Sie beim Pflanzen von Spargel auf die richtige Tiefe und den Abstand:

Bleichspargel: Pflanzen Sie die Rhizome etwa 20 bis 25 Zentimeter tief. Halten Sie einen Abstand von 25 bis 33 Zentimetern zwischen den einzelnen Pflanzen und etwa 1,5 bis 1,6 Metern zwischen den Reihen ein.

Grünspargel: Setzen Sie die Rhizome in einer Tiefe von etwa 10 bis 15 Zentimetern. Halten Sie denselben Pflanzenabstand ein, während zwischen den Reihen etwa 1 bis 1,5 Meter Platz gelassen wird.

Beim Setzen der Spargelrhizome sollen die Wurzeln ausgebreitet in den vorbereiteten Graben gelegt und zunächst mit acht bis zehn Zentimetern Erde bedeckt werden. Füllen Sie den Graben nach und nach mit weiterer Erde auf, während die Pflanzen wachsen. Achten Sie darauf, dass die Erde stets feucht, aber nicht durchnässt ist. Im Pflanzjahr sollten Sie den Spargel nicht ernten.

Ein gut gepflegtes Spargelbeet ist entscheidend für reiche Erträge und gesunde Pflanzen.

Regelmäßiges Unkrautjäten: Entfernen Sie regelmäßig Unkraut, um Konkurrenz um Nährstoffe und Wasser zu vermeiden.

Düngung: In den ersten beiden Jahren empfiehlt sich eine Düngergabe im Frühling und Sommer. Verwenden Sie organischen Dünger wie reifen Kompost oder Stallmist.

Bewässerung: Achten Sie insbesondere bei langer Trockenheit auf eine gleichmäßige Wasserversorgung. Spargelpflanzen benötigen ausreichend Feuchtigkeit, jedoch darf keine Staunässe entstehen.

Schädlings- und Krankheitskontrolle: Kontrollieren Sie das Spargelkraut regelmäßig auf Schädlinge wie den Spargelkäfer und entfernen Sie eventuell betroffene Pflanzenmaterialien, um Krankheiten vorzubeugen.

Rückschnitt im Herbst: Schneiden Sie im November das vertrocknete Spargelkraut bodennah ab und entsorgen Sie die Pflanzenreste.

Aufdämmen und Erdwallbearbeitung: Im Frühjahr können Sie die Dämme erneut aufwerfen und glätten, besonders für Bleichspargel, um die Austrittszeit zu optimieren.

Die Spargelernte beginnt ab dem dritten Standjahr und endet traditionell am 24. Juni, dem Johannistag.

1. Entfernen Sie vorsichtig die Erde um den Spross bis in etwa 20 cm Tiefe.
2. Setzen Sie das Spargelmesser nah am Spross an und stechen ihn mit einer gezielten Bewegung ab.
3. Füllen Sie das entstandene Loch wieder mit Erde und glätten Sie die Oberfläche.

1. Schneiden Sie die Stangen oberhalb der Erde ab.
2. Achten Sie darauf, die Pflanze nicht zu beschädigen.

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