Das Sonnenauge muss durch den Winter
Im Herbst verschwinden die Blüten, das Grün weicht aus den Blättern und der oberirdische Teil die Staude vertrocknet. Es scheint so, als wäre die gesamte Pflanze tot, doch das täuscht. Pünktlich im Frühjahr kann das Sonnenauge neu austreiben, denn es ist mehrjährlich.
Seine Wurzeln sind tief in der Erde noch voll mit Lebenskraft und warten „unsichtbar“ auf warme Frühlingstage. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit der Überwinterung, wobei das Sonnenauge in dieser Zeit keine angenehmen Temperaturgrade erwarten. Wie kommt es damit klar?
Der Ursprung liegt in Nordamerika und Mexiko
Diese Blume hat ihren Ursprung in Nordamerika und Mexiko, weit fern von unserem Kontinent. Die Vermutung liegt da nahe, dass die dortigen Winter vielleicht milder sind als bei uns. Können Minusgrade hierzulande dem Sonnenauge Probleme bereiten und den Besitzer mit geeigneten Schutzmaßnahmen auf den Plan rufen?
Die Winterhärte ist freilandgeeignet
Die gute Nachricht ist: Auch wenn das Sonnenauge soweit zu uns gereist ist, im Gepäck hat es eine gute Winterhärte mitgebracht. Europäische Winter machen dem Gewächs nicht aus, es darf das ganze Jahr in der Gartenerde bleiben.
Schutzmaßnahmen sind nicht erforderlich, wofür der Besitzer nicht undankbar ist, da er sich einiges an Arbeit spart. Wer Zeit hat, kann über die Staude etwas Reisig ausbreiten, der die nässeempfindlichen Wurzeln schützt.
Kübelexemplare haben es schwerer
Viele kompakt wachsende Sorten lassen sich auch in einem Kübel kultivieren. Es spricht nichts dagegen, auch sie mehrjährig zu bewundern. Während sie im Sommer bedenkenlos draußen bleiben dürfen, stellt der Winter für ihre Wurzeln eine größere Herausforderung dar.
- nach Möglichkeit in ein kühles und helles Quartier stellen
- alternativ draußen an einem geschützten Ort
- Topf auf isolierendes Styropor stellen
- mit reichlich Vlies (7,00€ bei Amazon*) umwickeln
- Vertrocknetes abscheiden
- Erde mit Reisig abdecken
Sobald keine Fröste mehr drohen, kann der Winterschutz wider entfernt werden.