Lavendel

Schmetterlingslavendel: Unterschiede in Standort und Pflege

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Die zahlreichen, intensiv duftenden Blüten des Lavendels sind ein willkommenes Futter für zahlreiche Schmetterlinge, Bienen und Hummeln. Aufgrund seiner charakteristischen Blütenform wird der relativ klein bleibende Schopflavendel oft auch als Schmetterlingslavendel bezeichnet. Diese Lavendelsorte unterscheidet sich im Hinblick auf Standort und Pflege zum Teil beträchtlich von ihren Schwestern.

Schmetterlings Lavendel Pflege
AUF EINEN BLICK
Wie pflegt man Schmetterlingslavendel richtig?
Die Pflege des Schmetterlingslavendels umfasst ausreichend Sonne, gut durchlässigen Boden, Schutz vor Frost und Staunässe sowie keine kalkhaltige Erde oder Leitungswasser. Außerdem sollten verblühte Teile entfernt werden, um eine zweite Blühperiode zu fördern.

Optimal für Topf- und Balkonbepflanzung

Der Schmetterlingslavendel wird im Schnitt lediglich zwischen 25 und 40 Zentimeter hoch und ist somit der perfekte Kandidat für eine Topfkultur. Auch in – ausreichend tiefen und mit einer Drainage versehenen – Balkonkästen lässt sich der hübsch blühende Winzling halten. Diese Lavendelsorte braucht ebenfalls viel Sonne und darf keinesfalls zu nass stehen, da die Wurzeln sonst zu faulen beginnen. Das ist insbesondere bei einer Kultivierung im Balkonkasten zu beachten, denn hier kann überflüssiges Wasser naturgemäß nicht abfließen. Daher sollten Sie den Schmetterlingslavendel entweder nur alleine oder mit anderen, in der Pflege ähnlichen Pflanzen dort hineinsetzen. Pflanzen mit einem hohen Nährstoff- und Wasserbedarf sind dagegen für eine Vergesellschaftung ungeeignet.

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Schmetterlingslavendel ist nicht winterhart

Im Gegensatz zu dem oft in Gärten ausgepflanzten Echten Lavendel verträgt der Schmetterlingslavendel Temperaturstürze und vor allem winterliche Kälte nur schwer. Die Pflanze ist nicht winterhart und sollte daher keinesfalls im Freien, sondern bei relativ kühlen, aber frostfreien Temperaturen möglichst drinnen überwintern. Bei sehr schlechtem Wetter – plötzliche Kälteeinbrüche oder starke Regengüsse im Sommer – können Sie ihn auch kurzfristig ins Zimmer stellen.

Schmetterlingslavendel hat andere Bedürfnisse

Von allen Lavendelarten hat der Schopf- oder Schmetterlingslavendel die längste Blühzeit. Diese Sorte beginnt bei entsprechenden Witterungsbedingungen bereits im Mai zu blühen und hält dies bis in den August durch. Allerdings sollten Sie den Schmetterlingslavendel möglichst erst nach draußen stellen, wenn ganz bestimmt keine Kälteeinbrüche – insbesondere Nachtfrost – mehr zu erwarten sind. Schneiden Sie Verblühtes frühzeitig ab, um die Pflanze zu einer zweiten Blühperiode zu animieren. Im Hinblick auf die Nährstoffversorgung besteht ein großer Unterschied zu den anderen Lavendelsorten: Während diese möglichst einmal im Jahr mit Kalk versorgt werden sollten, darf der Schmetterlingslavendel keinesfalls in kalkhaltige Erde. Daher sollten Sie ihn auch nicht mit Leitungswasser gießen, da dieses ebenfalls je nach Region mehr oder weniger Kalk enthält.

Tipps & Tricks

Bei Lavendel können Sie mit Dünger ruhig geizen; denn je mehr die Pflanzen gedüngt werden, desto weniger blühen sie. Manchmal sind Pflegetipps zu lesen, in denen geraten wird, Lavendel alle zwei Wochen zu düngen. Beherzigen Sie diese Tipps bitte nicht.

IJA

Bilder: mikedabell / iStockphoto