Salbei

Salbei Ableger: Erfolgreiche Vermehrung leicht gemacht

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Zu den zahlreichen vorteilhaften Attributen von Salbei zählt die unkomplizierte Vermehrung. Bei der Methode durch Ableger liegt die Messlatte besonders niedrig. Die folgende Anleitung erklärt Schritt für Schritt, wie es gelingt.

Salbei Ableger
AUF EINEN BLICK
Wie vermehrt man Salbei durch Ableger?
Um Salbei durch Ableger zu vermehren, können Sie entweder Kopfstecklinge von 6-10 cm Länge im Sommer einpflanzen oder Absenker verwenden, indem Sie einen gesunden Trieb in eine Furche legen und mit Erde bedecken, sodass nur die Triebspitze herausschaut.

Salbei Kopfstecklinge – kraftvolle Ableger für die Vermehrung

Kurz vor der Blüte pulsiert das pralle Leben im Salbei. Das gilt insbesondere für die krautigen Triebspitzen des immergrünen Halbstrauchs. Folglich bieten sich Kopfstecklinge als die kraftvollsten Ableger der mediterranen Kräuterpflanze an. So gelingt die Vermehrung mühelos:

  • Ab Juni/Juli Triebspitzen mit einer Länge von 6-10 Zentimetern abschneiden
  • Jeden Kopfsteckling in der unteren Hälfte entlauben
  • Töpfchen füllen mit einem mageren Kräutererde-Sand-Mix und anfeuchten
  • Ableger einzeln so tief einsetzen, dass mindestens 2 Blattpaare zu sehen sind

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Eine übergestülpte transparente Haube (11,00€ bei Amazon*) schafft ein feucht-warmes Mikroklima, das die Bewurzelung vorantreibt. In den folgenden 2-3 Wochen darf das Substrat nicht austrocknen. Sobald die Wurzeln aus der Bodenöffnung herauswachsen und sich ein frischer Austrieb zeigt, hat die Haube ihre Aufgabe erfüllt. Hat der junge Salbei seinen Topf vollständig durchwurzelt, ist er reif für die Pflanzung am gewählten Standort.

Die Power der Mutterpflanze für Ableger clever nutzen

Die Vermehrung mittels Absenker überlässt der Mutterpflanze die Versorgung der Nachkömmlinge. Wie einfach diese Methode funktioniert, erklären wir hier Schritt für Schritt:

  • Im Frühsommer einen einjährigen, gesunden Trieb zum Absenker bestimmen
  • Diesen zu Boden ziehen, um dort eine 10 Zentimeter tiefe Furche zu ziehen
  • Dort den mittleren Bereich des Ablegers mit Erde und gegebenenfalls einem Stein bedecken
  • Die Triebspitze schaut etwa 10-15 Zentimeter aus der Erde heraus, um an einen Holzstab fixiert zu werden

Während die Mutterpflanze den Ableger in den folgenden Wochen mit Nährstoffen versorgt, entwickelt sich in der Furche ein neues Wurzelsystem. Zeigt sich an der Spitze ein neues Blatt und spüren Sie auf leichten Zug einen Gegendruck, verläuft die Bewurzelung erfolgreich. Nach der Trennung von der Mutterpflanze, graben Sie die Jungpflanze aus und pflanzen Sie am neuen Standort ein.

Tipps & Tricks

Die Sparfüchse unter den Hobbygärtnern verwandeln eine ausgediente PET-Trinkflasche in ein Mini-Gewächshaus für Salbei-Stecklinge. Hierzu wird der Boden abgeschnitten und die Flasche über den Anzuchttopf gestülpt. Zum Lüften einfach den Deckel abdrehen, zum Gießen die Flasche aufheben.

GTH