Rotbuchenhecke

Heckenpflanzen: Rotbuche oder Hainbuche – was ist besser?

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Die Frage, ob eine Rotbuchenhecke oder lieber eine Hainbuchenhecke im Garten gepflanzt werden soll, lässt sich nicht einfach beantworten. Beide Bäume unterscheiden sich nur in wenigen Punkten voneinander. Letztlich entscheiden der Standort und der eigene Geschmack.

Rotbuchenhecke oder Weißbuchenhecke
Hainbuchenhecken vertragen auch schattige Standorte
AUF EINEN BLICK
Sollte ich eine Rotbuchenhecke oder eine Hainbuchenhecke pflanzen?
Rotbuchenhecken bevorzugen sonnige, feuchte Standorte und bieten intensiv orangefarbenes Herbstlaub. Hainbuchenhecken sind standorttoleranter, ungiftig und haben tiefere Wurzeln, die besser für Pflanzung nahe Mauern oder Versorgungsleitungen geeignet sind. Wählen Sie je nach Standort und persönlichen Vorlieben.

Rotbuchenhecken sind wählerischer beim Standort

Rotbuchen sind in Bezug auf den Standort wählerischer als Hainbuchen. Die Hainbuche ist auch keine Buche, sondern gehört zu den Birken.

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Rotbuchenhecken bevorzugen einen:

  • sonnigen oder halbschattigen Platz
  • leicht feuchten Standort ohne Staunässe
  • nicht zu viel Zugluft

während eine Hainbuchenhecke auch mit Schattenlagen zurechtkommt.

Eine Hainbuchenhecke verträgt kurze Trockenperioden, weil sie viel tiefere Wurzeln hat. Sie kann sogar in Hanglagen gepflanzt werden.

Der Pflanzabstand zu Häusern und Gehwegen

Ein wichtiges Kriterium ist der Pflanzabstand der Hecke zu Mauern, Häusern oder Gehwegen. Rotbuchen sind Flachwurzler, die sehr starke Wurzeln ausbilden. Sie können das Mauerwerk schädigen oder Gehwegplatten anheben. Sie sollten auf keinen Fall in der Nähe von Versorgungsleitungen gepflanzt werden, weil sie die Rohre sprengen.

Eine Hainbuchenhecke können Sie dicht neben Mauern oder Straßen setzen. Die Herzwurzel dringt tief in die Erde ein und stellt somit keine Gefahr für Versorgungsleitungen, Mauerwerk oder Gehwegplatten dar.

Buchen sind giftig, Hainbuchen nicht

Ein wichtiger Punkt bei der Auswahl ist die Giftigkeit der Pflanzen. Das spielt vor allem eine Rolle, wenn Kinder oder Tiere im Haus leben.

Buchen, vor allem die Bucheckern, enthalten Giftstoffe, die leichte Vergiftungserscheinungen hervorrufen können.

Die Hainbuche ist vollständig ungiftig. Sie kann ohne Bedenken auch an Pferdeweiden oder in Kindergärten gepflanzt werden.

Der Unterschied der Blattfarbe

Im Frühling und Sommer unterscheiden sich Rotbuchenhecke und Hainbuchenhecken in der Blattfarbe kaum.

Das Herbstlaub allerdings ist unterschiedlich. Rotbuchenlaub wird leuchtend orange, während Hainbuchenlaub sich gelb verfärbt.

Beide Bäume geben gute Hecken ab

Sowohl Rotbuchenhecken als auch Hainbuchenhecken geben einen guten Sichtschutz ab, da die Blätter der sommergrünen Bäume zum Teil bis zum nächsten Frühjahr an den Bäumen hängenbleiben.

Beide Heckensorten müssen zweimal im Jahr geschnitten werden.

Tipp

Rotbuchen bevorzugen ein mildes Klima. Ist das Wetter bei Ihnen rauer, sollten Sie lieber eine Hainbuchenhecke pflanzen.