Hainbuchen sind sommergrüne Laubbäume
Die Hainbuche (Carpinus betulus) ist genau wie die Rotbuche (Fagus silvatica) ein Sonderfall unter den sommergrünen Laubbäumen. Sie wirkt wie ein immergrüner Baum, weil das Laub oft bis ins Frühjahr hinein hängen bleibt. Erst mit dem Neuaustrieb im Frühjahr fallen die restlichen Blätter ab.
Blätter fallen erst im Frühjahr
Der Austrieb der Hainbuche beginnt im März, wenn sich die ersten Blattknospen an den Trieben zeigen. Bis zu diesem Zeitpunkt hängen noch viele der alten Blätter am Baum.
Sobald die Blattknospen beginnen, sich zu öffnen, fällt auch das Laub des Vorjahres ab.
Darum eignet sich Hainbuchen sehr gut als Heckenpflanzen
Wegen ihrer Besonderheit sind Hainbuchen und Rotbuchen als Heckenpflanzen sehr gut geeignet und beliebt.
Hecken aus Rotbuche oder Hainbuche bilden auch im Winter einen recht guten Sichtschutz, weil die mittlerweile braun gewordenen Blätter noch immer am Baum hängen.
Sie sind dann zwar vertrocknet und nicht mehr schön grün, für den Sichtschutz reicht das allerdings aus. Außerdem überwintern darin kleine Gartennützlinge.
Blätter nicht wegfegen, sondern liegenlassen
Wenn die Hainbuche im Winter und Frühjahr ihr Laub verliert, sollten Sie es nicht wegfegen, sondern unter dem Baum oder der Hecke liegenlassen.
Die Blätter bilden eine Mulchdecke, die viele Vorteile hat:
- Decke schützt vor Austrocknung
- verhindert Auflaufen von Unkraut
- Laub verrottet und gibt neue Nährstoffe frei.
Sie dürfen allerdings nur Blätter unter der Hainbuche liegenlassen, die völlig gesund sind. Von Mehltau oder Schädlingen befallenes Laub müssen Sie entsorgen, denn darin überwintern Pilzsporen und Schädlinge. Durch die Entfernung verhindern Sie, dass sich Krankheiten weiter ausbreiten können.
Tipp
Die Farbe der Hainbuche verändert sich im Laufe des Jahres stetig. Im Frühjahr erscheinen zartgrüne Blätter, die im Sommer kräftig mittelgrün werden. Das Herbstlaub ist leuchtend gelb und hängt im Winter braun und vertrocknet an der Hainbuche.