Pergola begrünen: Pflanzen & Tipps für eine grüne Oase

Leichtgewichtige Kletterpflanzen sind ideal für die Begrünung der Pergola

Besonders leichtgewichtige Kletterpflanzen, die eine Wuchshöhe von mehr als drei Metern erreichen, sind hervorragend für die Begrünung Ihrer Pergola geeignet. Hier finden Sie einige Vorschläge:

• Wilder Wein: Diese schnellwachsende und pflegeleichte Pflanze begeistert im Herbst mit ihrer roten Blattfärbung. Sie bietet einen guten Sichtschutz und benötigt ein Rankgerüst.
• Efeu: Als immergrüne Pflanze sorgt Efeu das ganze Jahr über für einen dichten Sichtschutz. Er ist winterhart und kann sich selbst an Oberflächen festhalten.
• Kletterrosen und Ramblerrosen: Sie bieten eine Fülle an Farben und Düften. Sie benötigen eine Kletterhilfe und müssen in die gewünschte Richtung gelenkt werden.
• Blauregen (Glyzinien): Mit seinen langen, blauen Blütentrauben ist der Blauregen eine pflegeleichte und winterharte Pflanze. Er benötigt jedoch stabile Rankhilfen.
• Geißblatt und Trompetenblumen: Diese schnellwachsenden Kletterpflanzen benötigen Unterstützung beim Klettern, belohnen Sie aber mit spektakulären Blüten.

Verschiedene Faktoren beeinflussen den Erfolg der Begrünung einer Pergola

Um eine langlebige und attraktive Begrünung Ihrer Pergola zu gewährleisten, sollten Sie bei der Pflanzenauswahl verschiedene Faktoren berücksichtigen:

• Standort: Die Sonneneinstrahlung, Windgeschütztheit und Niederschlagsverhältnisse am Standort beeinflussen das Gedeihen der Pflanzen maßgeblich.
• Wuchsform: Entscheiden Sie sich zwischen Selbstklimmern wie Efeu, die keine Kletterhilfe benötigen, und Gerüstkletterern wie Rosen, die angebunden werden müssen.
• Blütezeit: Wählen Sie Pflanzen mit unterschiedlichen Blütezeiten, um über die gesamte Saison hinweg eine abwechslungsreiche Blütenpracht zu genießen.
• Pflegeaufwand: Berücksichtigen Sie den Pflegebedarf der Pflanzen, um unerwartete Herausforderungen zu vermeiden. Arten wie der Wilde Wein sind sehr anspruchslos, während andere wie Rosen mehr Aufmerksamkeit erfordern.

Gitterstrukturen bieten Pflanzen Halt und ermöglichen eine gute Luftzirkulation

Die Begrünung des Pergoladachs verwandelt es in eine lebendige Oase. Kletterpflanzen, die eine Wuchshöhe von 3 Metern und mehr erreichen, sind hierfür ideal. Folgende Pflanzen empfehlen sich:

• Weinreben
• Blauregen
• Clematis montana
• Pfeifenwinde
• Kiwi
• Efeu
• Immergrünes Geißblatt
• Akebie
• Rosen
• Klettertrompeten

Als Rankhilfe dienen Strukturen mit quer und längs liegenden Achsen. Gitterstrukturen mit Maschenweiten zwischen 30 und 50 cm sind besonders effektiv, da sie eine ausreichende Luftzirkulation ermöglichen und gleichzeitig den Pflanzen genügend Halt bieten. Bei kleineren Maschenweiten erhöht sich der Pflegeaufwand durch das Entfernen von verholzten Ranken.

Drahtseile bieten Kletterpflanzen an den Seitenwänden der Pergola Halt

Um die Seitenwände Ihrer Pergola zu begrünen, können Sie dünne Drahtseile anbringen, die den Pflanzen beim Emporranken helfen. Hierfür eignen sich dieselben Kletterpflanzen, die auch für die Dachbegrünung empfohlen werden.

Dünne Drahtseile bieten den Kletterpflanzen an den Pfosten optimalen Halt

Auch die Pfosten einer Pergola lassen sich wunderbar begrünen. Dünne Drahtseile bieten Kletterpflanzen, wie beispielsweise Clematis-Hybriden oder farbenfrohen Rosen, optimalen Halt für ein vertikales Wachstum.

Je nach Begrünung und Pflanzenauswahl bieten sich verschiedene Optionen für Rankhilfen an:

• Gitter: Perfekt für die Dachbegrünung, bieten sie eine stabile Unterstützung und ermöglichen eine gleichmäßige Verteilung der Pflanzen.
• Drahtseile: Ideal für die Begrünung der Seitenwände und Pfosten der Pergola. Sie sind dezent und geben den Pflanzen genügend Freiraum, um sich zu entfalten.
• Schnüre: Eignen sich hervorragend, um Pflanzen ohne eigene Haftorgane zu leiten und in die gewünschte Richtung zu unterstützen.

Für ein gesundes Wachstum und eine üppige Begrünung sind folgende Maßnahmen empfehlenswert:

• Schnitt: Regelmäßiges Zurückschneiden hält die Pflanzen in Form und fördert ihr Wachstum. Die meisten Kletterpflanzen profitieren von einem Schnitt im Frühjahr, um die gewünschte Wuchsrichtung zu unterstützen und die Vitalität der Pflanzen zu erhalten.
• Bewässerung: Da die Pflanzen an einer Pergola oft nicht genügend Niederschlag erhalten, ist regelmäßige Bewässerung unerlässlich. Besonders in trockenen Perioden sollten Sie dies nicht vernachlässigen.
• Düngung: Im Frühjahr und Sommer sollten die Pflanzen gedüngt werden, um sie mit notwendigen Nährstoffen zu versorgen. Dies fördert ein kräftiges Wachstum und eine reiche Blütenbildung.
• Mulchen: Eine Mulchschicht aus Grasschnitt, Laub oder Stroh um die Basis der Pflanzen hilft, Feuchtigkeit zu bewahren, Unkraut zu unterdrücken und den Boden zu schützen.
• Steuerung des Wachstums: Besonders im Frühjahr ist es ratsam, die jungen Triebe in die gewünschte Wuchsrichtung zu lenken und gegebenenfalls an der Pergola zu befestigen.

Der richtige Schutz verlängert die Lebensdauer und Schönheit der Pergola

Das Material der Pergola bestimmt die Art und Weise, wie sie gepflegt werden sollte:

Holzpergolen:

1. Reinigung durch Abbürsten oder mit einem leichten Druckwasserstrahl, um Schmutz und Beläge zu entfernen.
2. Sichtkontrolle auf Schäden oder Abnutzungserscheinungen.
3. Auftragen einer Holzschutzlasur (34,00€ bei Amazon*) oder eines Öls, insbesondere nach dem Reinigen und bei Anzeichen von Witterungseinflüssen. Diese Behandlung sollte je nach Witterung und Standort der Pergola alle zwei bis drei Jahre wiederholt werden.
4. Vermeiden Sie Bodenkontakte oder schützen Sie diese mit geeigneten Maßnahmen wie Metallfüßen, um die Feuchtigkeitseinwirkung zu reduzieren.

Metallpergolen:

1. Regelmäßiges Abwischen mit einem feuchten Tuch, um Staub und Schmutz zu entfernen.
2. Überprüfung auf Roststellen oder Beschädigungen der Beschichtung.
3. Bei Bedarf Anstrich mit einem rostschützenden Mittel, um die Langlebigkeit zu sichern.

Bei beiden Materialien ist es wichtig, die Pflanzen vor Pflegemaßnahmen wie dem Streichen vorsichtig zurückzubinden und den Boden abzudecken, um Pflanzen und Boden vor Farbspritzern oder Chemikalien zu schützen.