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Baby-Orchideen zum Erfolg führen: Pflegetipps & Tricks

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Jungpflanzen aus der Hand des erfahrenen Orchideen-Züchters punkten mit unschlagbar günstigen Anschaffungspreisen. Damit sich die empfindlichen Winzlinge in royale Blütenschönheiten verwandeln, sind umsichtige Pflegemaßnahmen unverzichtbar. Wie Sie es richtig angehen, finden Sie hier heraus.

Orchideen Babypflanzen
Nur im richtigen Substrat gedeihen junge Orchideen richtig
AUF EINEN BLICK
Wie pflege ich Orchideen-Jungpflanzen richtig?
Orchideen-Jungpflanzen benötigen ein sterilisiertes, feinkörniges Substrat, einen hellen Standort mit 23-25 Grad Celsius und tägliches Besprühen mit Wasser. In Gemeinschaftstöpfen wachsen sie besser und sollten erst bei Platzmangel vereinzelt werden.

Das richtige Substrat für Baby-Orchideen – Tipps zum Sterilisieren

Die Anzucht junger Orchideen erfolgt unter den sterilen Bedingungen einer In-vitro-Vermehrung in einer besonderen Nährlösung. Der Züchter überreicht Ihnen die Jungpflanzen daher in einem speziellen Glas oder einer Flasche. Verlassen die Baby-Pflanzen die geschützte Umgebung, unterliegen sie besonderen Stressfaktoren, wie Bakterien und schwankender Feuchtigkeit.

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Wählen Sie daher ein feinkörniges Substrat für junge Orchideen. Die enthaltenen Pinienrindenstücke zerschneiden Sie bei Bedarf zusätzlich mit einer Schere. Um auszuschließen, dass sich hier Krankheitserreger oder Insekteneier verbergen, wird das Substrat sterilisiert. Zu diesem Zweck füllen Sie es in eine feuerfeste Schale, besprühen es mit Wasser und legen einen Deckel locker auf. Im Backofen auf der mittleren Schiene werden bei 150 Grad Ober- und Unterhitze alle bedrohlichen Verunreinigungen abgetötet.

Orchideen Jungpflanzen eintopfen – So geht es

Das sterilisierte und abgekühlte Substrat füllen Sie in einen transparenten Kulturtopf. Richten Sie diesen idealerweise als Gemeinschaftstopf ein, da Babyorchideen sich in enger Nachbarschaft gegenseitig im Wachstum motivieren. So gehen Sie weiter vor:

  • In jeden Topf die Jungpflanzen im Abstand von 3-5 cm in das Substrat einsetzen
  • Die Pflanztiefe so bemessen, dass der Wurzelhals frei liegt
  • In ein Zimmergewächshaus stellen oder jedem Gefäß eine transparente Haube überstülpen
  • Aufstellen an einem hellen Standort mit Temperaturen von 23 bis 25 Grad Celsius

Da Orchideen als Jungpflanzen noch nicht über Speicherorgane verfügen, sind sie permanent vom Austrocknen bedroht. Besprühen Sie das Substrat täglich mit lauwarmem Wasser. Ein Mal pro Woche tauchen Sie den Topf in kalkfreies Wasser und fügen einen flüssigen Orchideendünger (6,00€ bei Amazon*) hinzu. Erst wenn im Gemeinschaftstopf drangvolle Enge herrscht, vereinzeln Sie die Orchideen-Jünglinge.

Tipp

Befindet sich ein Orchideen-Baby in der Anzucht-Flasche, rätseln Hobbygärtner über die beste Methode, die Jungpflanze aus dem gläsernen Käfig herauszuholen. Statt die Flasche zu zerschlagen und den floralen Wichtel zu beschädigen, nehmen Sie besser einen Meißel zur Hand. Damit schneiden Sie den Flaschenboden ab und ziehen die kleine Orchidee durch die Öffnung hindurch.