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Orangenbaum pflanzen: Wie ziehe ich ihn erfolgreich heran?

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Die goldenen, saftigen und süß-säuerlich schmeckenden Früchte des Orangenbaums zählen zu den beliebtesten Obstsorten weltweit – häufiger als die Orange wird kein anderes Obst angebaut. Auch bei uns wird die subtropische Pflanze vor allem wegen ihrer großen, duftenden Blüten gern im Kübel gehalten.

Orangenbaum pflanzen
AUF EINEN BLICK
Wie pflanze und pflege ich erfolgreich einen Orangenbaum?
Um einen Orangenbaum zu pflanzen, wählen Sie eine gesunde Veredelung, stellen Sie ihn an einen sonnigen Standort wie ein Südfenster, verwenden Sie lockeres Zitruserde-Substrat und topfen Sie ihn im Mai um. Beachten Sie, dass Orangenbäume frostempfindlich sind und jährlichen Schnitt benötigen.

Woran erkenne ich einen gesunden Orangenbaum?

Gesunde Orangenbäumchen haben in erster Linie gesunde Wurzeln. Diese sollten fest sein und zudem ausreichend ausgebildet. Schauen Sie, ob es sich um einen Steckling oder um eine Veredelung handelt. Veredelungen sind dabei vorzuziehen, da die Unterlage meistens eine wesentlich bessere Robustheit und Widerstandsfähigkeit gegenüber Krankheiten und Witterungseinflüssen hat. Außerdem sollten das Substrat keinen Lehm enthalten, die Blätter und die Triebe gesund aussehen und nicht von Schädlingen befallen sein.

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Welchen Standort bevorzugt der Orangenbaum?

Orangenbäume brauchen sehr viel Sonne. Steht der Baum ganzjährig drinnen, so stellen Sie ihn möglichst auf die Fensterbank eines Südfensters.

Welches Substrat benötigt der Orangenbaum?

Verwenden Sie ein lockeres Substrat. Sehr gut geeignet ist spezielle Zitruserde (11,00€ bei Amazon*), aber auch ein grobes Kübelpflanzensubstrat auf Kokosfaserbasis wird in der Regel gut angenommen. Mischen Sie dieser Erde etwas Ton-Granulat oder Blähton bei.

Darf ich den Orangenbaum in den Garten auspflanzen?

Nein, denn Orangenbäume sind nicht winterhart und sollten frostfrei überwintert werden.

Wie wird der Orangenbaum umgetopft?

Achten Sie vor allem auf ausreichend Platz, denn Orangenbäume wachsen sehr schnell. Ein durchschnittlicher Jahreszuwachs von bis zu einem Meter ist keine Seltenheit. Der gewählte Topf sollte etwa um ein Drittel größer als der Wurzelballen bzw. die Baumkrone sein. Jungpflanzen sollten einmal im Jahr umgetopft werden, ältere nur nach Bedarf.

Wann topfe ich einen Orangenbaum um?

Die beste Zeit zum Umtopfen ist der Mai, kurz nachdem der erste Austrieb erfolgt ist. Zu dieser Zeit erfolgt das Wurzelwachstum und die Wurzeln können dann sofort in die neue, frische Erde einwachsen.

Kann ich aus Samenkernen oder Stecklingen kleine Orangenbäume ziehen?

Ja, Sie können einen Orangenbaum sowohl aus den Samen einer frischen, vollreifen Frucht oder auch aus einem Steckling heranziehen.

Wann blüht mein Orangenbaum?

Orangenbäume blühen in der Regel das ganze Jahr über, nur nicht in der Winterpause. Es ist nicht ungewöhnlich, dass sich gleichzeitig Früchte und Blüten an einem Baum befinden.

Werde ich auch Früchte ernten können?

Grundsätzlich ist dies möglich, allerdings werden diese Orangen höchst wahrscheinlich weder die Größe noch die Süße von gekauften Früchten entwickeln – dafür braucht der Reifungsprozess einfach zu lange.

Tipps & Tricks

Unterschätzen Sie die Wachstumsstärke eines Orangenbaumes nicht! Rechnen Sie für junge Bäume ein Areal von mindestens einem Quadratmeter pro Pflanze ein und schneiden Sie diese regelmäßig. Hochstämmchen sehen zwar hübsch aus, sind aber wenig geeignet – sie werden einfach zu hoch.

Bilder: kazina / iStockphoto