Olivenkraut

Olivenkraut-Pflege: So gedeiht es prächtig in Ihrem Garten

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Olivenkraut ist kein heimisches Gewächs, kommt aber mit den hierzulande gebotenen Lebensbedingungen bestens klar. So bleibt für seinen Besitzer nicht viel zu tun. Etwas Pflege genügt dem Halbstrauch, und es revanchiert sich mit leuchtend gelben Blütenköpfen und köstlichen Blättern.

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Steht das Olivenkraut gut, ist die Pflege minimal
AUF EINEN BLICK
Wie pflegt man Olivenkraut richtig?
Die Pflege von Olivenkraut umfasst einen sonnigen Standort, mäßiges Gießen, gelegentliches Düngen, fachkundiges Schneiden und Winterschutz. Sorgen Sie für ausreichend Sonne, wenig Wasser, monatliches Düngen, regelmäßigen Formschnitt und schützen Sie das Kraut vor Kälte im Winter.

Guter Standort ist die beste Pflege

Die Blätter von Olivenkraut benötigen an ihrem Standort viel Sonne, um ihr volles geschmackliches Potenzial zu entwickeln. Vernachlässigen Sie nicht diesen Aspekt bei der Pflanzung, dann wird die anschließende Pflege nur noch das Tüpfelchen auf dem i sein.

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Gießen ist selten gefragt

Ein Exemplar im Kübel muss schon in regelmäßigen Abständen gegossen werden. Doch das Olivenkraut ist kein großer Wasserverbraucher. Die Gießmenge bleibt daher bescheiden. Die oberste Erdschicht darf zwischen zwei Besuchen der Gießkanne ordentlich antrocknen.

Im Garten ausgepflanzte Olivenkrautsträucher benötigen nur während der Anwurzelungsphase eine gezielte Wasserspende. Danach wird nur gegossen, wenn der Regen sich viele Tage nicht blicken lässt.

Mäßigen Nährstoffbedarf erfüllen

Wie die meisten mediterranen Kräuter, zieht auch das Olivenkraut eine nährstoffarme Böden vor. Im Gartenbeet kommt es lange ohne Düngung aus. Da auch ein Kübelexemplar der Erde nur wenige Nährstoffe entzieht, muss auch hier nur selten nachgedüngt werden.

  • einmal pro Monat düngen
  • nur während der Hauptvegetationszeit
  • Flüssigdünger oder organischen Dünger (12,00€ bei Amazon*) verwenden

Schneiden für buschiges Wachstum

Die feinen Blättchen des Olivenkrauts kommen erst zur Geltung, wenn das Blätterkleid sehr dicht gewebt ist. Das aber wird nur mit fachkundigem Schneiden erreicht.

  • nach der Blüte sollte ein Formschnitt erfolgen
  • etwa ein Drittel der Länge darf entfernt werden
  • radikalere Schnitte sollten erst im Frühjahr erfolgen
  • unmittelbar vor dem anstehenden Neuaustrieb
  • Scheiden als Kochzutat ist jederzeit möglich
  • dafür Triebe von 5-10 cm Länge abschneiden
  • anschließend die Blättchen abzupfen

Tipp

Beim Frühjahrsschnitt fallen genügend leichtverholzte Stecklinge an, die sich bestens für die Vermehrung dieses Kraut eignen.

Unterstützung im Winter

Ausgepflanztes Olivenkraut ist winterhart und darf im Freien überwintern. Dennoch ist es anzuraten, das Kraut vor dem ersten Frost mit Reisig oder Pflanzenvlies abzudecken.

Olivenkraut im Kübel sollte nach Möglichkeit im Haus hell überwintern. Ist das nicht möglich, muss es draußen gegen Kälte gewappnet werden.

  • Topf an geschützter Stelle aufstellen
  • mit Vlies umwickeln
  • auf isolierendes Styropor stellen

Bilder: Cora Mueller / Shutterstock