Olivenkraut

Olivenkraut schneiden: Tipps für eine gesunde Pflanze

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Das Olivenkraut kann der Schere nicht entgehen. Mit dem Wissen, wie gut seine Blätter schmecken, ist sein Daseinszweck besiegelt. Doch nicht nur seine Verwendung als Kochzutat erfordert regelmäßiges Schneiden. Auch seine Krone erhält so ihre dichte Form.

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Nach der Blüte wird das Olivenkraut zurückgeschnitten
AUF EINEN BLICK
Wann und wie schneidet man Olivenkraut?
Das Olivenkraut sollte nach der Blütezeit kräftig zurückgeschnitten werden, wobei nicht mehr als zwei Drittel der Höhe entfernt werden dürfen. Im Herbst ist ein leichter Formschnitt möglich und im Frühjahr, falls nötig, ein erneuter Rückschnitt. Achten Sie darauf, nicht ins alte Holz zu schneiden, um die Pflanze nicht zu schädigen.

Gründe für den großen Schereneinsatz

Ein regelmäßig zurückgeschnittenes Olivenkraut, zeigt sichtbar an, wie gut ihm das Schneiden tut.

  • es wächst vital und gesund
  • der Strauch verzweigt sich dicht
  • die Krone nimmt die gewünschte Form an
  • es treiben frische Zweige aus
  • Verkahlung wird verhindert

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Der richtige Zeitpunkt für den Schnitt

Sobald die gelben Blüten verblüht sind, dürfen Sie den Strauch kräftig zurückschneiden. Von seiner Höhe darf der halbverholzte Strauch jedoch nie mehr als zwei Drittel einbüßen. Bis zum Einbruch des Winters bleiben genügend warme Tage, dass der Strauch frisch und verzweigt austreiben kann.

Im Herbst darf dieses Kraut nur einen leichten Formschnitt erhalten. Das meiste Laub muss an der Pflanze bleiben, denn es ist sein eigener natürlicher Schutz vor der kommenden Winterkälte.

Ist der Strauch aus der Form geraten, können Sie ihn ausnahmsweise auch im Frühjahr nach der Überwinterung zurückschneiden, kurz bevor er neu auszutreiben beginnt.

Das ist beim Schneiden zu beachten

Das Olivenkraut ist gut formbar. Im Kübel bietet sich eine kugelrunde Krone an. Als Beeteinfassung mag sich ein grader Schnitt besser eignen. Doch bis ins alte Holz sollten Sie niemals vorstoßen, da die Pflanze sonst absterben kann. So handeln Sie richtig:

  • verblühte Blütenstiele ganz abschneiden
  • abgestorbene Triebe bodennah entfernen
  • restliche Triebe leicht zurückschneiden
  • dicke Triebe schräg schneiden
  • so kann Regenwasser besser ablaufen

Schnittgut als Kochzutat

Das regelmäßige Schneiden schenkt uns reichlich Grün als Kochzutat. Sollte mehr Schnittgut anfallen, als zeitig verbraucht werden kann, darf es in der Gefriertruhe bis zu 12 Monate eigefroren werden.

Sie müssen natürlich nicht bis zum nächsten Rückschnitt warten, um den Olivengeschmack der Blätter zu genießen. Zu diesem Zweck dürfen Sie jederzeit und das ganze Jahr über zur Schere greifen.

Tipp

Im Frühjahr geschnittene gesunde Zweige sind bestens geeignete Stecklinge, um dieses Kraut selbst zu vermehren.

Bilder: ChWeiss / Shutterstock