Die Inhaltsstoffe des Heiligenkrauts
Heiligenkraut enthält in Blättern, Samen und Blüten eine Reihe von Inhaltsstoffen, die in der Naturheilkunde genutzt werden:
- ätherische Öle
- Harze
- Gerbstoffe
- Bitterstoffe
Besonders hoch ist der Anteil der Inhaltsstoffe in den oberen Sprossen und den Blüten. Sie sollten Heiligenkraut deshalb am besten während der Blütezeit von Juni bis August schneiden, wenn Sie es als Heilkraut nutzen möchten.
Innerlich und äußerlich anwendbar
Das Kraut kann sowohl innerlich als auch äußerlich angewendet werden. Giftig ist die Pflanze in keinem ihrer Bestandteile.
Heiligenkraut sollte nur als unterstützende Maßnahme bei Beschwerden angewendet werden. Wissenschaftliche Belege für die Wirksamkeit gibt es bisher nicht. Bei ernsten Erkrankungen sollte auf jeden Fall der Arzt aufgesucht werden.
Innerliche Anwendung als Teeaufguss
Für Tee aus Heiligenkraut lassen sich Blätter, Blüten und Samen verwenden. Die Bestandteile werden entweder frisch oder getrocknet aufgebrüht.
Der Tee wirkt anregend aufgrund der ätherischen Öle. Bitterstoffe und Gerbstoffe fördern die Verdauung und lösen Magenkrämpfe. Manche Naturheilkundler empfehlen Tee aus Heiligenkraut auch bei Menstruationsbeschwerden. Die Wirkung wird vermutlich durch die enthaltenden Gerb- und Bitterstoffe ausgelöst.
Die Wirkung der äußerlichen Anwendung des Heiligenkrauts
Heiligenkraut soll eine beruhigende Wirkung auf gereizte Haut haben. Dafür wird die Badewanne (3,00€ bei Amazon*) mit nicht zu heißem Wasser gefüllt und die gemahlenen Blätter als Badezusatz hineingegeben.
Mücken- und andere Insektenstiche behandeln
Ätherische Öle und Harze des Heiligenkrauts zeigen bei den Stichen von Mücken und anderen Insekten eine Heilwirkung. Es mindert den Juckreiz und unterstützt die Haut bei der Regeneration der Wunden.
Dazu werden frische Blätter gemahlen und zu einem Brei verarbeitet, der auf die Stich- oder Bisswunde gestrichen wird.
Samen des Heiligenkrauts als Wurmmittel
Der Samen des Heiligenkrauts gilt in der Naturheilkunde als Entwurmungsmittel. Es soll Würmer und andere Darmparasiten bekämpfen.
Tipp
Der botanische Name des Heiligenkrauts lautet Santolina. Er setzt sich zusammen aus den lateinischen Wörtern sanctus = heilig und linum = Flachs.