Heiligenkraut

Heiligenkraut: Heilwirkung & Anwendung in der Volksheilkunde

Heiligenkraut wird in der Volksheilkunde traditionell für verschiedene Beschwerden eingesetzt, obwohl wissenschaftliche Beweise oft fehlen. Dieser Artikel beleuchtet die volkstümlichen Anwendungen, Inhaltsstoffe und Sicherheitshinweise im Umgang mit dieser Pflanze.

Volksheilkundliche Anwendungen des Heiligenkrauts

Die entzündungshemmenden Eigenschaften des Heiligenkrauts fördern die Heilung von Wunden und Hautirritationen

Volksheilkundliche Anwendungen des Heiligenkrauts

Heiligenkraut findet in der Volksheilkunde vielfältige Anwendungen. Es wird häufig bei Verdauungsproblemen wie Blähungen, Magenkrämpfen und Verstopfung eingesetzt, da die Bitterstoffe in der Pflanze die Verdauung unterstützen und die Produktion von Magensäure anregen. Für die Wundheilung ist das Heiligenkraut insbesondere im arabischen Raum beliebt, wo seine entzündungshemmenden und antiseptischen Eigenschaften genutzt werden, um Schwellungen und Rötungen zu lindern und die Heilung zu beschleunigen.

Auch bei Hautproblemen kann das Heiligenkraut hilfreich sein. Frische Blätter dieser Pflanze können zur Linderung von Juckreiz und Hautirritationen verwendet werden. Die Blätter können entweder in ein Bad gegeben oder direkt als Auflage auf die betroffenen Stellen aufgetragen werden. Zudem wird das Heiligenkraut traditionell als Mittel gegen Darmparasiten wie Würmer verwendet, wobei insbesondere den Samen eine wurmtreibende Wirkung zugeschrieben wird.

Wirkstoffe des Heiligenkrauts

Ätherische Öle im Heiligenkraut wirken entzündungshemmend und unterstützen die Wundheilung

Wirkstoffe des Heiligenkrauts

Die Heilwirkungen des Heiligenkrauts beruhen auf verschiedenen Inhaltsstoffen. Ätherische Öle verleihen der Pflanze entzündungshemmende und antimikrobielle Eigenschaften. Die enthaltenen Bitterstoffe fördern die Verdauung und stärken den Magen. Gerbstoffe wirken adstringierend und reduzieren Entzündungen, während Harze mit ihren antiseptischen Eigenschaften die Wundheilung unterstützen.

Anwendungsmöglichkeiten des Heiligenkrauts

Tee aus getrocknetem Heiligenkraut unterstützt die Verdauung und regt die Magensäureproduktion an

Anwendungsmöglichkeiten des Heiligenkrauts

Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, Heiligenkraut anzuwenden. Ein Tee aus getrockneten Blättern oder Blüten kann bei Verdauungsbeschwerden helfen und die Magensäureproduktion anregen. Frische Blätter im Badewasser können Juckreiz und Hautreizungen lindern. Eine Tinktur aus Heiligenkraut kann krampflösend wirken und die Wundheilung unterstützen. Zudem kann das ätherische Öl des Heiligenkrauts für die Aromatherapie oder zur äußeren Anwendung bei Insektenstichen und Hautirritationen genutzt werden.

Sicherheitshinweise

Vor der Anwendung von Heiligenkraut sollten mögliche Wechselwirkungen mit Medikamenten bedacht werden

Sicherheitshinweise

Obwohl Heiligenkraut im Allgemeinen als sicher gilt, sollten einige Vorsichtsmaßnahmen beachtet werden. Schwangere und stillende Frauen sollten auf die Verwendung verzichten, da die Sicherheit in diesen Fällen nicht hinreichend untersucht ist. Menschen mit Allergien gegen Pflanzen der Familie der Korbblütler sollten Heiligenkraut ebenfalls meiden, um allergische Reaktionen zu vermeiden.

Auch mögliche Wechselwirkungen mit Medikamenten, insbesondere Blutverdünnern, sollten berücksichtigt werden. Sprechen Sie daher vor der Anwendung von Heiligenkraut mit Ihrem Arzt, wenn Sie Medikamente einnehmen. Zudem kann das ätherische Öl bei empfindlichen Personen Hautreizungen verursachen; ein Hautverträglichkeitstest vor der Anwendung ist daher ratsam. Schließlich sollten Sie Heiligenkraut nicht in großen Mengen konsumieren, da dies gesundheitliche Probleme verursachen kann.

Bilder: DaveBolton / iStockphoto