Olivenkraut

Olivenkraut erfolgreich vermehren: 4 einfache Methoden

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Wenn Ihr Gartennachbar das Olivenkraut bewundert und Sie um ein Pflänzchen bittet, können Sie ihm seine Bitte leicht erfüllen. Denn wer weiß, wie mühelos das mediterrane Gewächs vermehrt werden kann, wird die Zusage nicht scheuen. Wir verraten Ihnen mögliche Methoden. Wählen Sie selbst, welche Ihnen zusagt!

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Olivenkraut lässt sich gut über Stecklinge vermehren
AUF EINEN BLICK
Wie lässt sich Olivenkraut erfolgreich vermehren?
Das Olivenkraut lässt sich durch vier Erfolg versprechende Vermehrungsmethoden vermehren: Stecklinge, Teilung, Samen und Absenker. Je nach Methode benötigen Sie junge Triebe, teilungsfähige Mutterpflanzen, gesammelte oder gekaufte Samen oder biegsame Triebe zur Absenkung.

Vier Erfolg versprechende Vermehrungsmethoden

Am Ende vieler Wege wartet ein junges Olivenkraut. Denn seine Vermehrung ist möglich durch:

  • Stecklinge
  • Teilung
  • Samen
  • Absenker

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Vermehrung durch Stecklinge

Im Frühjahr kann das Olivenkraut durch leicht verholzte, noch nicht blühende Stecklinge vermehrt werden:

  • 15 bis 20 cm lange Triebe von der Mutterpflanze schneiden
  • jeweils die untere Hälfte vom Laub befreien
  • Anzuchttöpfe mit Abflusslöchern (13,00€ bei Amazon*) besorgen
  • mit nährstoffarmer Erde füllen, etwas Sand beimischen
  • je 3-4 Triebe pro Anzuchttopf hineinstecken
  • warm und hell stellen
  • nach ca. 14 Tagen angewurzelte Jungpflanzen in eigene Töpfe pikieren

Bis zum kommenden Frühjahr muss ein junges Olivenkraut noch warm im Haus überwintern. Währenddessen wird sein Substrat durchgehend leicht feucht gehalten, aber nicht gedüngt. An einem frostfreien Tag im Frühjahr können Sie das Olivenkraut ins Beet pflanzen.

Teilung des robusten Strauchs

Hat das Olivenkraut wie gewünscht einen sonnigen Standort und die bescheidene Pflege erhalten, wird es immer mehr an Umfang zunehmen. Dadurch steht uns der einfachste Weg der Vermehrung offen: die Teilung.

  • Mutterpflanze im Frühjahr ausgraben
  • mit einem Spaten teilen
  • an jedem Teil muss mindestens ein Trieb verbleiben
  • beschädigte Wurzeln entfernen
  • Holzasche auf Wundstellen streuen
  • an neuem Standort einpflanzen und gießen

Tipp

Halten Sie bei der Einpflanzung mindestens 30 cm Abstand zu neuen Pflanzen. Nach der Anwurzelung wird die Pflanze schnell wieder in die Breite wachsen. Eine Kompostgabe zum Start des neuen Daseins hat sich bewährt.

Gekaufte oder gesammelte Samen aussäen

Santolina viridis, wie der botanische Name lautet, bildet nach der Blüte Samen. Lagern Sie sie nach dem Trocknen noch bis zum Februar, wenn die Aussaat startet. Auch der Handel bietet Samen dieses Krauts an.

  • Samen in eine mit Sand befüllte Tüte geben
  • bei 5 bis 7 °C ca. 4 Wochen stratifizieren
  • entweder im Kühlschrank oder draußen
  • danach in Anzuchterde aussäen
  • nicht mit Erde bedecken, nur leicht andrücken
  • junge Keimlinge pikieren
  • auspflanzen, sobald die Pflanzen kräftig genug sind

Absenker als vierte Alternative

Das Heiligenkraut, ebenfalls ein gängiger Name für Olivenkraut, kann bei Vorhandensein biegsamer Triebe wie folgt vermehrt werden.

  • Trieb mit Messer anritzen
  • anschließend flach zu Boden biegen
  • mit Erde bedecken, Spitze sollte rausschauen
  • Trieb bei Bedarf mit Steinen fixieren
  • bis zur erfolgten Bewurzelung warten
  • Jungpflanze von der Mutterpflanze trennen und umpflanzen

Bilder: Scisetti Alfio / Shutterstock