Bohnenkraut

Bergbohnenkraut vermehren: Drei einfache Methoden

Bergbohnenkraut lässt sich einfach durch Stecklinge oder Teilung vermehren. Dieser Artikel beschreibt beide Methoden detailliert und gibt Tipps für eine erfolgreiche Vermehrung Ihrer Pflanzen.

Vermehrung von Bergbohnenkraut

Bergbohnenkraut kann sowohl über Stecklinge als auch durch Teilung Ihrer bestehenden Pflanze vermehrt werden. Beide Methoden sind effektiv und haben ihre besonderen Vorteile.

Vermehrung über Stecklinge

Die Vermehrung über Stecklinge erfolgt am besten im Sommer. Schneiden Sie hierzu etwa 8 bis 10 cm lange, halb verholzte Triebe von gesunden Pflanzen ab. Stellen Sie sicher, dass die Stecklinge keine Blüten oder Knospen tragen. Entfernen Sie die unteren Blätter, sodass nur die oberen Blätter erhalten bleiben. Stellen Sie die Stecklinge in ein Glas mit Wasser. Ein heller und warmer Standort fördert die Wurzelbildung. Sobald erste Wurzeln erscheinen, können die Stecklinge in Anzuchterde umgetopft werden. Denken Sie daran, die Jungpflanzen im ersten Jahr im Haus zu überwintern, da sie noch nicht winterhart sind.

Vermehrung durch Teilung

Alternativ können Sie Bergbohnenkraut im Frühjahr durch Teilung der Pflanze vermehrn. Graben Sie die Pflanze vorsichtig aus und teilen Sie den Wurzelballen mithilfe eines scharfen Spatens in mehrere Teile. Achten Sie darauf, dass jedes Teilstück ausreichend Wurzeln und Triebe besitzt. Setzen Sie die geteilten Wurzelstöcke in vorbereitete Pflanzlöcher und gießen Sie sie gut an. Der empfohlene Pflanzabstand beträgt etwa 30 x 30 cm. Regelmäßiges Gießen, besonders in Trockenperioden, unterstützt das Anwachsen der jungen Pflanzen.

Pflege der Stecklinge

Stellen Sie die Stecklinge an einen warmen, geschützten Ort ohne direkte Sonneneinstrahlung. Decken Sie die Töpfe mit einer durchsichtigen Haube oder Folie ab, um eine hohe Luftfeuchtigkeit sicherzustellen. Lüften Sie täglich kurz, um Schimmelbildung zu vermeiden. Sobald sich nach einigen Wochen Wurzeln gebildet haben, können die Stecklinge in größere Töpfe oder direkt ins Freiland gepflanzt werden, sofern keine Frostgefahr mehr besteht. Halten Sie die jungen Pflanzen feucht, aber nicht zu nass und schützen Sie sie im ersten Winter vor extremen Temperaturen.

Pflege der Teilstücke

Mittelpunkt der Pflege nach der Teilung ist das Angießen und das sorgfältige Wässern in den ersten Wochen. Stellen Sie sicher, dass der Boden gleichmäßig feucht bleibt, ohne dass es zu Staunässe kommt. Regelmäßiges Entfernen von Unkraut und Lockerung des Bodens um die Jungpflanzen hilft, das Anwachsen zu fördern. Ein Winterschutz in Form von Reisig oder Mulch kann hilfreich sein, um die jungen Pflanzen vor extremen Witterungsbedingungen zu schützen.

Diese Methoden ermöglichen es Ihnen, Ihre Bestände an Bergbohnenkraut erfolgreich zu vermehren und die Pflanzen in Ihrem Garten oder Kübel nahtlos zu ergänzen.

Bilder: Iva Villi / Shutterstock