Currykraut

Currykraut schneiden: Richtiges Vorgehen & nützliche Tipps

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Das sehr dekorative Currykraut (bot. Helichrysum italicum) ist auch als Immortelle oder Italienische Strohblume im Handel erhältlich. Es stammt aus der Mittelmeerregion und ist mit unserer Strohblume verwandt. Ähnlich wie diese kann es gut für Trockensträuße geschnitten werden.

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Currykraut sollte nur an weichen, nicht an verholzten Teilen geschnitten werden
AUF EINEN BLICK
Wie schneide ich Currykraut richtig?
Beim Schneiden von Currykraut sollten Sie im weichen Teil der Triebe schneiden, um das Austreiben und Verzweigen zu fördern. Vermeiden Sie das Schneiden im verholzten Bereich, um Wachstumsprobleme zu verhindern. Currykraut kann auch durch Aussaat oder Stecklinge vermehrt werden.

Was sollte ich beim Schneiden beachten?

Aus den verholzten Trieben treibt Currykraut schlecht bis gar nicht aus. Daher sollten Sie immer etwas oberhalb der holzigen Triebstücke schneiden. Dort ist das Kraut noch weich und kann an den Schnittstellen gut wieder austreiben und sich verzweigen. Schneiden Sie am besten immer ganze Triebe, nicht nur die Spitzen, so bleibt der Strauch in einer harmonischen Form.

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Stecklinge schneiden

Wenn Sie Ihr Currykraut gern vermehren wollen, dann können Sie dies durch Aussaat erreichen, aber auch mit Hilfe von Stecklingen. Schneiden Sie im Frühjahr oder Frühsommer einige noch weiche, nicht verholzte Triebe ohne Blüten(-knospen) von Ihrem Currykraut ab. Dann stecken Sie die Triebe in eine Topf, den Sie mit einer Mischung aus Anzuchterde (7,00€ bei Amazon*) und Sand gefüllt haben.

Wie kann ich Currykraut lagern?

Frisch geschnittenes Currykraut verdirbt recht schnell. Daher sollte es wenn möglich sofort verarbeitet werden. Im Kühlschrank können Sie es ein bis zwei Tage in ein feuchtes Tuch gewickelt lagern. Für eine längere Lagerdauer empfiehlt sich das Trocknen, Einlegern oder Einfrieren. Dabei sollten Sie jedoch bedenken, dass das Aroma vor allem unter dem Trocknen sehr leidet.

Wie wird Currykraut verwendet?

Das relativ pflegeleichte Currykraut kann sowohl zur Insektenabwehr als auch zur Dekoration oder zum Kochen verwendet werden. Geschmacklich passt es gut zu Lammgerichten oder deftigen Eintöpfen. Auch wenn es nicht giftig ist, sollte das Kraut nicht mitgegessen sondern vor dem Verzehr aus dem Gericht entfernt werden.

Wann wird Currykraut geschnitten?

Je nach dem, wie Sie das Currykraut verwenden wollen, ist der ideale Zeitpunkt zum Schneiden sehr unterschiedlich. Wollen Sie mit dem Kraut kochen, dann schneiden Sie es am besten kurz vor der Blüte, wenn das Aroma besonders intensiv ist.

In einem Trockenstrauß kommen die gelben Blüten in Verbindung mit den silbrigen Blättern gut zu Geltung. Schneiden Sie die Triebe am besten, wenn die Blüten leicht geöffnet sind. Das Aroma spielt in diesem Fall ja keine Rolle. Möchten Sie das Currykraut zur Insektenabwehr nutzen, dann schneiden Sie bereits vor der Blüte, dann ist der Gehalt ätherischer Öle höher.

Das Wichtigste in Kürze:

  • verholzender Halbstrauch
  • nicht giftig
  • Rückschnitt im weichen Teil des Triebes fördert die Verzweigung
  • treibt aus dem Holze nur schwer bis gar nicht aus
  • Formschnitt möglich
  • Ernte kann speziellen Rückschnitt ersetzen

Tipp

Vermeiden Sie, Ihr Currykraut bis ins feste Holz zurückzuschneiden, es treibt dann nur schlecht oder gar nicht mehr aus.

Bilder: pilialoha / Shutterstock