Currykraut

Currykraut einfrieren: So bleibt das Aroma erhalten

Frisches Currykraut verleiht Gerichten ein einzigartiges Aroma. Dieser Artikel erklärt, wie Sie Currykraut durch Einfrieren haltbar machen und so das ganze Jahr über genießen können.

Warum Currykraut einfrieren?

Das Einfrieren von Currykraut ist eine hervorragende Methode, um die ätherischen Öle und damit den charakteristischen Geschmack und Duft des Krauts zu bewahren. Der wesentliche Vorteil besteht darin, dass das Aroma des Krauts beim Einfrieren besser erhalten bleibt als beim Trocknen. Dies liegt daran, dass die Triebe im unzerkleinerten Zustand eingefroren werden, was das volle Aroma bewahrt und einfaches Entfernen vor dem Servieren ermöglicht. Dies ist notwendig, da zerkleinertes Currykraut beim Kochen bitter werden kann.

Auch die Langzeitlagerung stellt einen weiteren Vorteil dar, da das Currykraut so über mehrere Monate hinweg verwendet werden kann, unabhängig von der Erntezeit. Dies bietet Ihnen die Möglichkeit, Ihre Gerichte das ganze Jahr über mit dem unverwechselbaren Aroma des Currykrauts zu verfeinern.

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Der beste Zeitpunkt zum Ernten von Currykraut

Den höchsten Gehalt an ätherischen Ölen erreichen die Triebe kurz vor der Blüte, daher ist dies der ideale Zeitpunkt zur Ernte. Bevorzugen Sie den Frühling und Frühsommer für die Ernte, allerdings kann sie auch ganzjährig erfolgen. Ein mäßig warmer Vormittag, nachdem der Tau abgetrocknet ist und einige Tage kein Regen gefallen ist, bietet sich besonders an. Schneiden Sie ganze Triebe oder größere Triebteile ab, um die Aromastoffe bestmöglich zu bewahren. Entfernen Sie regelmäßig die Blütenknospen, um die Blütezeit hinauszuzögern und die Ausbildung neuer Triebe zu fördern.

Richtige Vorbereitung des Currykrauts zum Einfrieren

Um die Qualität des Currykrauts beim Einfrieren zu sichern, ist eine sorgfältige Vorbereitung erforderlich:

  1. Ernte: Schneiden Sie gesunde und unbeschädigte Triebe von etwa 10-12 cm Länge ab, idealerweise an einem mäßig warmen Vormittag, nachdem der Tau abgetrocknet ist.
  2. Reinigung: Spülen Sie die Triebe kurz unter kaltem, fließendem Wasser ab, um Schmutz und Insekten zu entfernen. Vermeiden Sie längeres Einweichen, da dies die ätherischen Öle auswaschen kann.
  3. Trocknung: Tupfen Sie die Triebe vorsichtig mit einem sauberen Küchentuch oder Küchenpapier trocken. Stellen Sie sicher, dass sie vollständig trocken sind, um die Bildung von Eiskristallen zu vermeiden, die die Pflanzensubstanz und das Aroma beeinträchtigen könnten.

Diese Sorgfalt sorgt dafür, dass Sie aromatisches und qualitativ hochwertiges Currykraut einfrieren können und das volle Aroma erhalten bleibt.

Einfrieren des Currykrauts

Frisch vorbereitetes Currykraut können Sie nun einfrieren. Um das Aroma bestmöglich zu bewahren, frieren Sie die ganzen Triebe ein. Gehen Sie dabei wie folgt vor:

  1. Verpacken: Legen Sie die unzerkleinerten Triebe in einen Gefrierbeutel oder einen luftdichten Gefrierbehälter.
  2. Luft entfernen: Drücken Sie so viel Luft wie möglich aus dem Gefrierbeutel. Achten Sie bei Gefrierbehältern darauf, dass der Deckel fest verschlossen ist, um Gefrierbrand zu vermeiden.
  3. Beschriften: Versehen Sie den Gefrierbeutel oder -behälter mit dem Einfrierdatum.
  4. Einfrieren: Legen Sie das Currykraut in den Gefrierschrank bei einer Temperatur von mindestens -18 °C.

Durch diese Schritte bleibt das Currykraut mehrere Monate frisch und kann überall außerhalb der Erntesaison verwendet werden.

Haltbarkeit und Verwendung von gefrorenem Currykraut

Gefrorenes Currykraut bleibt mehrere Monate haltbar. Verwenden Sie es direkt aus dem Gefrierschrank in Ihre Gerichte, ohne es vorher aufzutauen. So bleibt das Aroma besonders gut erhalten. Beachten Sie folgende Tipps:

  • Direkte Verwendung: Geben Sie die gewünschte Menge direkt in das kochende Gericht.
  • Richtige Dosierung: Da Currykraut beim Kochen intensiver wird, sollten Sie die Menge anpassen und nach Bedarf nachwürzen.
  • Entfernen nach dem Kochen: Entfernen Sie die Triebe vor dem Servieren, da sie beim Verzehr bitter schmecken können.

Gefrorenes Currykraut passt hervorragend zu Fleischgerichten, Eintöpfen, Saucen sowie mediterranen und orientalischen Speisen.

Alternativen zum Einfrieren

Neben dem Einfrieren gibt es weitere Methoden, Currykraut haltbar zu machen:

Trocknen

Trocknen ist eine einfache Methode. Bündeln Sie die Triebe und hängen Sie sie an einem trockenen, gut belüfteten und schattigen Ort auf. Nach einigen Wochen sind die Triebe getrocknet und können in luftdichten Behältern aufbewahrt werden. Getrocknetes Currykraut verliert jedoch einen Großteil seines intensiven Aromas und eignet sich besser für Teemischungen oder als Dekoration.

Einlegen in Öl

Das Einlegen in Öl bewahrt den Geschmack des Currykrauts sehr gut. Verwenden Sie dazu natives Olivenöl und legen Sie die gewaschenen und getrockneten Triebe in ein steriles Gefäß, das vollständig mit Öl gefüllt wird. Dieses aromatisierte Öl eignet sich hervorragend für Salate, Dressings und warme Gerichte.

Herstellung von Currykraut-Salz

Eine aromatische Methode ist die Herstellung von Currykraut-Salz. Zerkleinern Sie fein gehackte Currykraut-Blätter und vermischen Sie sie mit grobem Meersalz. Trocknen Sie die Mischung bei niedriger Temperatur im Ofen oder in der Sonne. Das fertige Salz kann als Gewürz benutzt werden und verleiht Gerichten eine feine, würzige Note.

Verzehr frischer Blätter

Nutzen Sie möglichst oft frisches Currykraut, indem Sie Triebe direkt in Gerichten mitkochen und vor dem Servieren entfernen. Pflegen und schneiden Sie die Pflanze regelmäßig, um eine kontinuierliche Ernte zu gewährleisten.

Auf diese Weise können Sie das Aroma des Currykrauts das ganze Jahr über nutzen, egal welche Methode zur Haltbarmachung Sie bevorzugen.

Das Gartenjournal Frische-ABC

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