Wie kann ich Mohn optimal im Topf anpflanzen?
Grundsätzlich sind die Mohnpflanzen auch für die Anpflanzung in Töpfen oder Kübeln geeignet. Sie können die Samen ab März bis spätestens Anfang Mai in etwa zwölf Zentimeter großen Töpfen vorziehen. Verwenden Sie normale Anzuchterde (7,00€ bei Amazon*) mit Gartenerde vermischt, da der Boden nicht besonders nährstoffreich sein sollte. Sind die Pflanzen etwa fünfzehn Zentimeter, können sie in größere Gefäße umgetopft werden. Hierfür bieten sich idealerweise Kübel oder große Töpfe an. Wählen Sie den richtigen Standort, je nach Sorte, die Sie ausgewählt haben.
Worauf muss man bei Standort und Pflege von Mohn im Topf achten?
Mohnblumen liebt es warm, viel Sonne und trockene Füße. Ansonsten ist die Pflanze relativ anspruchslos. Tatsächlich benötigen fast alle Arten nur in sehr außergewöhnlich trockenen Phasen etwas Wasser. Ebenso verhält es sich mit zusätzlicher Düngung. Beispielsweise der Türken-Mohn (papaver orientale) freut sich allerdings über eine kleine Nährstoffportion und ein wenig Wasser extra, um besonders schöne und große Blüten zu bilden. Möchten Sie, dass sich der Mohn nicht selbst aussät, müssen Sie welke Blüten regelmäßig entfernen.
Welche Mohnarten sind für die Topfhaltung geeignet?
Fast alle der 120 verschiedenen Mohnarten eignen sich für die Topfhaltung. Hier nur einige bekannte Beispiele:
- Klatschmohn (papaver rhoeas) begegnet uns vor allem auf Getreidefeldern und Wegrändern. Sie blühen von Mai bis Juni und sind eine hervorragende Bienenweide.
- Türken-Mohn (papaver orientale) erfreut seine Besitzer mit prächtigen ursprünglich leuchtend roten Blüten. Sie sind durch Weiterzüchtungen in zahlreichen Farbvariationen erhältlich.
- Goldmohn oder auch Kalifornischer Mohn (eschscholzia californica) wächst sehr ausdauernd bis zu vierzig Zentimeter hoch mit teilweise zweifarbigen Blüten.
Kann man Mohn im Topf überwintern?
Tatsächlich sind die meisten Mohnblumenarten winterhart und können problemlos den Winter im Garten überstehen. Noch junge und zu spät gepflanzte Exemplare sollten jedoch im Topf überwintern. In einem ausreichend großen Topf ruhen die Pflanzen dann an einem geschützten, jedoch kühlen Ort. Sie müssen sie in dieser Ruhephase weder großartig gießen, noch düngen. Im Frühjahr können Sie sie dann wieder nach draußen pflanzen oder ihnen einen größeren Topf und entsprechenden Standort auf dem Balkon oder der Terrasse geben.
Tipp
Achtung! Einige opiumhaltige Mohnpflanzen sind verboten!
Der Schlafmohn (papaver sommniferum) gilt seit Jahrhunderten als wichtige Heilpflanze. Allerdings fällt sie in Deutschland unter das Beteubungsmittelgesetz (BtMG) und darf nur nach behördlicher Genehmigung zu Speisezwecken angepflanzt werden. Der weiße Saft in den unreifen Samenkapseln enthält unter anderem das berauschende Codein und Morphin. Die schwarzen Samenkörner vom Schlafmohn werden aus langer Tradition zum Backen verwendet.