Wie kann ich den Apfelwickler bekämpfen?
Um sich gegen den Fraß der hungrigen „Apfel-Maden“ zu wehren, gibt es verschiedene biologische Möglichkeiten, die alle einen Versuch wert sind. Sie können Pheromon-Fallen aufstellen, den Baum mit Wermutjauche spritzen oder die Larven mit Wellpappe ködern. Auch Leimringe können den Schädlingsbefall vermindern.
Welches biologische Spritzmittel hilft gegen Apfelwickler?
Wirksam gegen den Befall ist Wermutjauche. Um die Jauche anzusetzen, müssen Sie Wermutpflanzen finden. Das graugrüne, aromatisch duftende Kraut wächst auf trockenem Brachland oder an Bahnlinien. Sammeln Sie Blätter und Sprossteile und trocknen Sie die Pflanzenteile. Setzen Sie dann 30 g Blätter mit 10 Liter Wasser an und lassen Sie die Flüssigkeit 2 Wochen ziehen. Füllen Sie die Jauche in eine Sprühflasche und versprühen Sie sie auf den befallenen Baum. Wermutjauche kann auch als Spritzmittel auf Pfirsichbäumen eingesetzt werden.
Wie kann ich die Larven des Apfelwicklers bekämpfen?
Die Menge der Schädlinge lässt sich durch Wellpappe, die Ende Juni/Anfang Juli um den Stamm gebunden wird, verringern. In 50 cm Höhe binden Sie einen ca. 15 cm breiten Pappstreifen um den Baum. Die Larven krabbeln hinein, um sich dort zu verpuppen. Ende September entfernen Sie die Pappe mit den Larven darin.
Gegen die Apfelgespinstmotte und andere Apfelbaum-Schädlinge hilft das leider nicht.
Tipp
Kann ich ein biologisches Spritzmittel gegen Apfelwickler kaufen?
Sie können den Larven des Apfelwickler mit Granulosevirus-Präparaten (36,00€ bei Amazon*) zu Leibe rücken. Das Mittel ist im spezialisierten Fachhandel erhältlich und wird im Frühjahr mit einem Drucksprüher auf dem Baum verteilt. Sie müssen diese Behandlung leider dreimal wiederholen, damit sie wirksam ist.