Majoran oder Oregano aussäen
Majoran in seiner Kulturform ist nicht winterhart. Er wird deshalb als einjährige Würzpflanze gezogen und jedes Jahr neu ausgesät.
Oregano, wilder Majoran, verträgt auch tiefe Minustemperaturen. Ihn können Sie zweijährig im Garten halten.
Der richtige Standort
Majoran mag es sonnig und warm. Ein Platz in direkter Sonne bekommt ihm sehr gut, er wird dann besonders aromatisch.
Mit Thymian und sich selbst ist Majoran unverträglich. Wählen Sie deshalb einen Standort, an dem mindestens drei Jahre lang kein Majoran gepflanzt wurde.
Den Boden vorbereiten
- Boden lockern
- Unkraut entfernen
- Gegebenenfalls etwas reifen Kompost unterarbeiten
Majoran kommt auch mit sehr mageren Böden zurecht. Wenn Sie dem Boden mehr Nährstoffe zuführen möchten, sollten Sie vor der Aussaat reifen Kompost geben. Später verträgt Majoran Dünger nicht mehr.
Für das Säen von Majoran müssen Sie nur ein kleines Stückchen Beet vorbereiten, da Sie nur wenige Pflanzen brauchen, um genügend frisches Kraut zu ernten.
Im Haus lässt sich das Gewürz ab Februar auf einer warmen Fensterbank vorziehen und ab Mai ins Freiland pflanzen.
Aussaat richtig pflegen
Majoran braucht zum Keimen eine Mindesttemperatur von 15 Grad. Säen Sie also erst nach den Eisheiligen ins Freiland.
Streuen Sie den Samen breitwürfig aus. Da Majoran ein Lichtkeimer ist, darf der Samen nicht bedeckt werden. Halten Sie ihn mit einer Sprühflasche feucht, damit er bei Wind nicht fortgeweht wird.
Bis zum Auflaufen der Saat sorgen Sie für genügend Feuchtigkeit. Sobald die Pflanzen zwischen fünf und zehn Zentimeter hoch sind, ziehen sie die schwächsten heraus und lassen nur ein bis drei kräftige Pflanzen stehen.
Tipps & Tricks
Schon nach zwei Monaten können Sie den ersten Majoran ernten. Vor der Blüte sind die Blätter besonders aromatisch, aber Sie können auch danach noch bis zum Herbst jederzeit frischen Majoran schneiden.