Majoran

Richtig Majoran ernten: Von Sommer bis Herbst

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Majoran ist ein beliebtes Küchenkraut, das während der Blütezeit geerntet wird, um sein volles Aroma zu bewahren. Dieser Artikel beschreibt die ideale Erntezeit, die richtige Technik und die besten Methoden zum Trocknen und Lagern von Majoran.

Majoran ernten

Wann sollte man Majoran ernten?

Der ideale Zeitpunkt zur Ernte von Majoran ist kurz vor der Blüte, wenn der Gehalt an ätherischen Ölen am höchsten ist. Dies verbessert das Aroma entscheidend. Majoran blüht gewöhnlich von Juni bis September, daher empfiehlt sich eine Ernte in diesen Monaten, bevor die Blüte einsetzt.

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Wählen Sie einen trockenen Tag für die Ernte, idealerweise am Vormittag, nachdem der Morgentau verdunstet ist. Zu intensive Sonneneinstrahlung sollte vermieden werden, um die ätherischen Öle in den Blättern zu bewahren. Schneiden Sie die Stängel etwa eine Handbreit über dem Boden ab, damit die Pflanze kräftig nachwachsen kann und eine erneute Ernte möglich ist.

Wie erntet man Majoran richtig?

Die richtige Ernte sorgt dafür, dass der Majoran sein Aroma behält und die Pflanze gesund bleibt.

Ernte von Blättern und Triebspitzen

Wenn Sie Majoran frisch verwenden möchten, ernten Sie kontinuierlich einzelne Blätter oder Triebspitzen. Nutzen Sie eine scharfe und saubere Schere oder ein Messer, um die gewünschten Teile präzise abzuschneiden. Entfernen Sie nicht mehr als ein Drittel der Triebe, um die Verzweigung und das gesunde Nachwachsen der Pflanze zu fördern.

Ernte zum Trocknen

Für die Trocknung ist es wichtig, größere Mengen Majoran kurz vor der Blütezeit zu ernten. An einem trockenen Tag am Vormittag schneiden Sie die kräftigen Stängel eine Handbreit über dem Boden ab. Achten Sie darauf, Blüten und Samenstände zu vermeiden, da diese das Aroma des getrockneten Krauts beeinträchtigen können.

Ein regelmäßiges Schneiden des Majorans fördert die Bildung neuer Triebe und verzögert die Blüte, wodurch eine längere Ernteperiode ermöglicht wird. Arbeiten Sie stets mit sauberem Werkzeug, um die Pflanze vor Krankheiten zu schützen.

Wie trocknet man Majoran?

Das Trocknen von Majoran hilft, das Aroma und die Wirkstoffe des Krauts zu bewahren. Es gibt mehrere Methoden, die sich bewährt haben:

Lufttrocknung

Die Lufttrocknung ist eine schonende Methode:

  • Binden Sie die geernteten Triebe zu kleinen Bündeln.
  • Hängen Sie die Bündel kopfüber an einem luftigen, trockenen und dunklen Ort auf.
  • Vermeiden Sie direkte Sonneneinstrahlung.
  • Der Trocknungsvorgang dauert etwa drei bis vier Tage. Sie erkennen die abgeschlossene Trocknung daran, dass die Blätter beim Berühren rascheln und sich leicht von den Stielen ablösen.

Trocknung im Ofen oder Dörrautomaten

Für eine schnellere Trocknung:

  • Verteilen Sie die Majoran-Triebe gleichmäßig auf einem Backblech oder in einem Dörrautomaten.
  • Stellen Sie die Temperatur auf maximal 40 Grad Celsius, um die ätherischen Öle zu erhalten.
  • Lassen Sie bei der Ofentrocknung die Tür einen Spalt offen.
  • Der Trocknungsprozess dauert etwa drei bis vier Stunden.

Trocknung in der Mikrowelle

Diese Methode ist schnell, beeinträchtigt jedoch das Aroma:

  • Legen Sie die Majoran-Triebe zwischen zwei Lagen Küchenpapier in die Mikrowelle.
  • Stellen Sie die Mikrowelle auf eine niedrige Wattzahl (etwa 300 Watt).
  • Trocknen Sie den Majoran in 30-Sekunden-Intervallen, wenden Sie die Kräuter zwischendurch.
  • Wiederholen Sie den Vorgang, bis die Kräuter rascheltrocken sind.

Wie lagert man getrockneten Majoran?

Nach dem Trocknen entfernen Sie die Blätter von den Stängeln und zerbröseln sie vorsichtig. Lagern Sie den getrockneten Majoran in luftdichten Behältern an einem kühlen, dunklen Ort. Alte Schraubgläser oder spezielle Kräuterdosen sind dafür ideal. Unter optimalen Bedingungen ist der getrocknete Majoran bis zu einem Jahr haltbar. Vor der Verwendung können Sie die getrockneten Blätter nach Bedarf weiter zerreiben, um die Aromen freizusetzen.

Achten Sie darauf, Feuchtigkeit und direkte Sonneneinstrahlung zu vermeiden, um Schimmelbildung und Aromaverlust zu verhindern.

Bilder: matka_Wariatka / iStockphoto