Mais

Mais Vorziehen: So gelingt eine frühe Ernte im Garten

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Im Prinzip genügt es, Mais direkt ins Freie auszusäen. Da Mais jedoch sehr frostempfindlich ist und zudem recht spät in die Blüte kommt, kann ein Vorziehen sinnvoll sein. Dann können bereits die kleinen Pflänzchen ins Freie ausgebracht und die Kolben früher geerntet werden.

Mais vorziehen
AUF EINEN BLICK
Wie kann man Mais erfolgreich vorziehen?
Um Mais vorzuziehen, säen Sie die Samen ab Ende März/Anfang April in Töpfen oder Frühbeeten mit nährstoffreduzierter Anzuchterde. Platzieren Sie sie an einem hellen, warmen Standort und halten Sie die Erde feucht. Pflanzen Sie die vorgezogenen Pflänzchen ab Mitte Mai ins Freie.

Vorkultur ab Ende März möglich

Eine Vorkultur ist in Töpfen bereits ab Ende März / Anfang April möglich. Hierzu werden die Samen in Töpfe oder Saatschalen gesteckt, wobei zwischen den einzelnen Körnern ein Abstand von etwa fünf Zentimetern eingehalten werden sollte. Die Saaterde sollte, im Gegensatz zur Pflanzerde im Freien, nicht zu nährstoffhaltig sein, da die Pflänzchen sonst zu schnell wachsen. Am besten ist es, sterile und nährstoffreduzierte Anzuchterde (7,00€ bei Amazon*) zu verwenden. Die so vorbereiteten Töpfe werden an einen hellen und warmen Standort – beispielsweise eine Fensterbank – gestellt und regelmäßig gegossen. Zu diesem Zeitpunkt benötigt Mais nur mäßige Gaben an Wasser. Deshalb halten Sie die Saattöpfe zwar feucht, aber nicht übermäßig nass. Statt im Topf lässt sich Mais auch sehr gut in einem Frühbeet unter Folie ziehen.

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Pflänzchen ab Mitte Mai ins Freie setzen

Wenn Sie die Maiskörner in die Saaterde setzen, sollten die Spitzen nach unten zeigen. Drücken Sie die Samenkörner unter die Oberfläche und füllen Sie anschließend etwa zwei Zentimeter lockere Sand- oder Komposterde auf. Die kleinen Pflanzen setzen Sie schließlich je nach Witterung ab Anfang Mai ins Freiland. Dabei sollte ein Abstand von etwa 45 x 45 Zentimetern eingehalten werden. Setzen Sie Maispflanzen möglichst nicht in Reihen, sondern blockweise. Auf diese Weise bieten die hohen Pflanzen einem heftigeren Wind weniger Angriffsfläche. Drücken Sie den Wurzelballen tief in die Erde, denn Mais ist ein Tiefwurzler und bildet daher eine Pfahlwurzel aus. Jetzt sollten Sie den Mais regelmäßig wässern und düngen – insbesondere in trockenen Perioden.

Die richtige Pflege in Kürze

  • einen sonnigen und windgeschützten Standort wählen
  • Pflanzen blockweise pflanzen
  • regelmäßig mit stickstoffhaltigen Düngemitteln düngen (z. B. Brennnesseljauche)
  • insbesondere in Trockenperioden regelmäßig wässern – aber nicht zu feucht
  • Mais ist ab August erntereif

Tipps & Tricks

Für eine bessere Keimung lassen Sie das Saatgut vor dem Einpflanzen zwischen acht und zehn Stunden in handwarmem Wasser vorquellen. Das Quellwasser darf jedoch keinesfalls kalt sein.

IJA