Mais

Mais: Schädlinge und Krankheiten effektiv bekämpfen

Mais gilt es äußerst robuste Pflanze, die nur selten von Krankheiten befallen wird. Weitaus häufiger sind dagegen Schädigungen durch tierische und pflanzliche Schädlinge, die sich jedoch mit einfachen Mitteln vorbeugen und behandeln lassen.

AUF EINEN BLICK
Welche Krankheiten und Schädlinge befallen Mais?
Mais kann von Krankheiten wie Maisbeulenbrand und Maisrost betroffen sein, während tierische Schädlinge wie Vögel, Wühlmäuse, Maulwürfe, Maiszünsler und Maiswurzelbohrer häufiger auftreten. Vorbeugung durch wechselnde Fruchtfolge, Vogelschutznetze und Unkrautbekämpfung hilft, Schädigungen zu reduzieren.

Die häufigsten Krankheiten beim Mais

Eine der wenigen, häufiger auftretenden Maiskrankheiten ist der Maisbeulenbrand. Dabei handelt es sich um einen Pilz, der ausschließlich Mais befällt. Er verursacht tumorartige Wucherungen, die vor allem die Kolben befallen. Zwar gilt der Maisbeulenbrand bei uns als Schädling, in Mexiko jedoch ist er eine als „Huitlacoche“ bekannte Delikatesse. Eine Behandlung bereits befallener Pflanzen ist schwierig, jedoch ist eine Vorbeugung möglich und auch sinnvoll. Dafür sollte Mais nicht mehrere Jahre in Folge auf ein und derselben Fläche angebaut werden.

Maisrost tritt vor allem im Süden auf

Auch der Maisrost in eine Pilzerkrankung, die vor allem in wärmeren Gegenden Deutschlands auftritt. Allerdings spielt diese Erkrankung im Garten kaum eine Rolle. Der Pilz siedelt vor allem von bestimmten Sauerkleearten auf Mais über. Häufiger sind dagegen Auflauf- und Keimlingskrankheiten, die einen minderen Wuchs und eine schlechte Ernte zur Folge haben. Derartigen Problemen können Sie vorbeugen, indem Sie Mais nicht zu früh aussäen und Staunässe vermeiden.

Die häufigsten Schädlinge beim Mais

Weitaus häufiger als Krankheiten schädigen jedoch vor allem tierische Schädlinge die eigene Maisernte. Allen voran sind dies Vögel wie beispielsweise Spatzen, Amseln und andere Singvögel. Auch diese wissen süßen, nahrhaften Mais sehr zu schätzen. Um Vogelfraß zu verhindern, sollten die Maispflanzen mit einem Vogelschutznetz abgedeckt werden – zumindest dann, wenn der Mais das Stadium der Milchreife erlangt.

Große Schäden durch Wühlmäuse und Maulwürfe

Weniger einfach zu beseitigen ist dagegen eine Schädigung durch Wühlmäuse oder Maulwürfe, die sich unterirdisch an den Wurzeln laben und die Pflanzen so zum Absterben bringen können. Insbesondere Wühlmäusen ist nur mit einer speziellen Falle (18,00€ bei Amazon*) beizukommen.

Schadinsekten vor allem im industriellen Maisanbau

Der Maiszünsler wiederum ist ebenfalls ein Insekt, das nur Mais befällt. Es handelt sich um einen rosa bis dunkelbraun gefärbten, nachtaktiven Schmetterling, der seine Eier an der Blattunterseite ablegt. Auch der Maiswurzelbohrer kann erheblichen Schaden anrichten. Der gelbbraune Käfer legt seine Eier am Wurzelstock ab, anschließend ernähren sich seine Larven von den Maiswurzeln. Beiden Insekten können Sie nur durch vorbeugenden Wechselanbau begegnen.

Wichtige Hinweise für Vorbeugung von Schädigungen durch Krankheiten und Schädlinge

  • bei Aussaat bzw. Auspflanzung im Freien Frost vermeiden
  • mindestens 10 Grad Bodentemperatur
  • Staunässe vermeiden, Pflanzen jedoch feucht halten
  • Anbaufläche jährlich wechseln (wechselnde Fruchtfolge)
  • Vogelschutznetz anbringen

Tipps & Tricks

Viele Schädlinge (u. a. Maiszünsler, Maiswurzelbohrer) werden durch Unkraut angelockt. Deshalb sollten Sie Unkraut regelmäßig aus dem Maisfeld entfernen und zudem nach der Ernte sämtliche Rückstände sorgfältig entfernen bzw. untergraben.

Bilder: luvemakphoto / iStockphoto