Kürbis

Kürbis: Krankheiten & Schädlinge effektiv bekämpfen

Ein prächtig wachsender Kürbis bietet für Krankheiten und Schädlinge leider eine beträchtliche Angriffsfläche. So wehren Sie Attacken von Pilzen und gefräßigen Schädlingen effektiv ab.

AUF EINEN BLICK
Wie kann man Kürbisse vor Krankheiten und Schädlingen schützen?
Um Kürbisse effektiv vor Krankheiten und Schädlingen zu schützen, sollte man auf trockene, luftige Standorte achten, die Pflanzen abhärten, Verletzungen vermeiden, wenig Stickstoff-Dünger verwenden und bei Mehltau Natron-Lösung sprühen. Gegen Nacktschnecken helfen Barrieren wie Schneckenzäune, Bierfallen, grobkörniger Sand oder Kaffeesatz.

Diese Pilze wollen den Kürbis in die Mangel nehmen

Im Fokus stehen zwei Pilze, die es während der Vegetationsperiode auf den Kürbis abgesehen haben. Beide haben exakt parallel zu den Pflanzen Hochsaison. Wir erklären, wie Sie die Symptome erkennen und bekämpfen.

Der Pilz Didymella bryoniae verursacht die Gummistängelkrankheit, auch Stängelbrand genannt. Bei sommerlichen Temperaturen fällt er über den Kürbis her und dringt über allerkleinste Verletzungen in die Pflanze ein. Es bilden sich Blattflecken und schwarze Nekrosen. Zugleich werden die Stängel gummiartig aufgeweicht.

  • Anbau in möglichst trockenen, luftigen Lagen
  • vor dem Pflanzen grundsätzlich 1 Woche abhärten
  • jegliche Verletzung der Schale vermeiden
  • nur wenig Stickstoff-Dünger verabreichen
  • im äußersten Notfall mit Compo Duaxo Pilzfrei behandeln, mit dem zugelassenen Wirkstoff Difenoconazol

Breitet sich auf den Blättern ein weißlicher Pilzrasen aus, hat Mehltau zugeschlagen. Ergreifen Sie sogleich die Initiative und sprühen die erkrankte Pflanze wiederholt ein mit folgender Mixtur: 1 gehäufter Löffel Natron (Soda), je 15 Milliliter Pflanzenöl und reine Kernseife.

Unersättliche Nacktschnecken vertreiben

Sie rücken in der Nacht aus und machen sich mit großem Appetit über Kürbispflanzen her. Die Rede ist von den allgegenwärtigen Nacktschnecken. Mit einer guten Portion Beharrlichkeit werden Sie die Plage wieder los:

  • um jede Pflanze Wanderschranken anlegen aus Holzspänen, Splitt oder grobkörnigem Sand
  • Kürbis mit einem Schneckenzaun umbauen
  • Kaffeesatz wirkt hoch toxisch auf die Weichtiere
  • im Garten Indische Laufenten oder Hühner ansiedeln
  • Freßfeinde anlocken, wie Vögel oder Igel

Als ungemein wirkungsvoll hat sich die Kombination von Schneckenzaun und Bierfalle erwiesen. Platzieren Sie während der gesamten Saison eine mit altem Bier gefüllte Schale innerhalb der eingezäunten Fläche. Dieser Versuchung können Schnecken nicht widerstehen. Sie fallen hinein und ertrinken.

Von einer Bierfalle ohne Schneckenzaun sei an dieser Stelle dringend abgeraten. Die Schnecken aus der gesamten Nachbarschaft werden in Scharen anrücken.

Tipps & Tricks

Droht ein verregneter Sommer, erhöht sich überproportional der Befallsdruck durch Pilzkrankheiten und feuchtigkeitsliebende Schädlinge aller Art. Schützen Sie Ihren Pracht-Kürbis in diesem Fall mit einem einfachen Überbau, wie er aus der Tomaten-Zucht bekannt ist.

Bilder: EmilyNorton / iStockphoto