Mais

Mais düngen: So versorgen Sie Ihre Pflanzen optimal

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Gerade zu Beginn seines Wachstums stellt Mais recht hohe Ansprüche in puncto Nährstoff- und Wasserversorgung. Besonders wichtig ist dabei eine Versorgung mit ausreichend Stickstoff, insbesondere während der Wachstumsphase.

AUF EINEN BLICK
Wie sollte Mais gedüngt werden?
Mais benötigt ausreichend Stickstoff, besonders während der Wachstumsphase. Für eine natürliche Düngung eignet sich Brennnesseljauche oder Guano. Bei nicht biologischer Düngung empfiehlt sich die Ausbringung von Phosphor, Kali und Kalk im Herbst sowie Stickstoffgaben während der Wachstumsphase (höchstens drei Mal).

Die optimale Bodenvorbereitung

Bereits im Vorjahr sollte der Boden auf eine Bepflanzung mit Mais vorbereitet werden. Dazu ist es sinnvoll, im Herbst reichhaltigen Kompost auszubringen. Für eine natürliche Düngung eignet sich auch Pferdedung sehr gut. Der Kompost bzw. Dung wird untergegraben und darauf säen Sie bestenfalls Senfsamen oder Phacelia aus, das schließlich im Frühjahr ebenfalls untergegraben wird. Gründünger enthält sehr viel Stickstoff sowie andere wachstumsfördernde Elemente und eignet sich daher hervorragend für eine Bodenbereitung. Vor dem Ausbringen der Saat bzw. der vorgezogenen Pflänzchen wird der Boden tief umgegraben, gut gelockert und von Unkraut befreit. Ab Anfang bis Mitte Mai können Maispflanzen oder -samen ins Freilandbeet gebracht werden.

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Reichlich düngen während der Wachstumsphase

Insbesondere während der Wachstumsphase sollten Sie das Beet regelmäßig von Unkraut befreien sowie mit Stickstoff düngen. Es ist ratsam, in einem Zeitraum von etwa zwei Monaten nicht mehr als drei, höchstens vier Gaben zu verabreichen. Zuviel Stickstoff hat schließlich ein reduziertes Wachstum zur Folge. Wer natürlich düngen möchte, greift am besten zu Brennnesseljauche. Diese einfach herzustellende Flüssigkeit riecht wirklich nicht angenehm, düngt aber hervorragend.

So stellen Sie Brennnesseljauche selbst her

Füllen Sie einen Plastikeimer oder Steinbottich (kein Metallgefäß verwenden!) mit frisch gepflückten und zerkleinerten Brennnesseln. Begießen Sie die Pflanzen mit Wasser, bis sie schließlich damit bedeckt sind. Legen Sie ein Tuch über die Öffnung. Rühren Sie nun die Mischung täglich um. Nach zwei bis drei Wochen tritt die Gärung ein – Sie werden es am Geruch bemerken – und die Jauche ist fertig. Doch Vorsicht: Pflanzen bitte stets nur mit verdünnter Jauche (ca. 1 Teil Jauche auf 10 Teile Wasser) gießen, da die Konzentration sonst zu stark ist.

Nicht biologische Düngung

Wenn Sie dagegen auf nicht biologische Düngung setzen, so richten Sie sich für einen optimalen Erfolg nach diesem Schema:

  • Ausbringung von Phosphor und Kali im Herbst
  • Ausbringung von Kalk vor dem Pflanzen / Säen
  • Düngung mit Stickstoff vor / während der Wachstumsphase (nicht mehr als drei Mal)

Ist die Pflanze etwa mannshoch, so ist in der Regel keine weitere Düngung mehr notwendig.

Tipps & Tricks

Statt Brennnesseljauche können Sie Ihren Mais auch sehr gut mit Guano düngen. Vielleicht halten Sie selbst Hühner und / oder Tauben bzw. kennen jemanden – deren stickstoffreicher Kot eignet sich hervorragend als Dünger für Mais und viele andere Pflanzen. Bitte stets stark verdünnt verwenden!

IJA