Dünger schadet Schneeglöckchen
Schneeglöckchen sind enorm pflegeleicht. Das gilt auch im Bezug auf das Düngen. Ihnen genügt das, was andere Pflanzen in ihrer unmittelbaren Nähe an Dünger abbekommen. Sie ziehen aus dem Boden alles, was sie zum Wachsen brauchen. Daher ist es nicht notwendig, Schneeglöckchen zu düngen.
Im Gegenteil: Wer Schneeglöckchen im Freiland beispielsweise im Staudenbeet oder am Gartenzaun düngt, kann enttäuscht werden. Oftmals entwickeln die Schneeglöckchen daraufhin große, kräftige Blätter, jedoch keine Blüte. Die Blüte kann vollständig ausfallen.
Schneeglöckchen im Topf: Düngen ist empfehlenswert
Doch es gibt eine Ausnahme. Das sind Schneeglöckchen im Topf wie beispielsweise auf dem Balkon oder der Terrasse. Die Erde, die ihnen zur Verfügung steht, reicht gewöhnlich nicht lange aus, wenn es um das Thema Nährstoffe geht.
Zweimal Schneeglöckchen im Topf düngen
Im Topf sollten Schneeglöckchen zweimal während ihrer kurzen Vegetationszeit gedüngt werden. Das erste Mal in ihrer Blütezeit und das zweite Mal kurz danach. Das Ergebnis: Die Blüte hält länger. Außerdem kommen die Düngergaben – insbesondere die zweite Düngergabe – der Zwiebel zugute. Sie braucht die Nährstoffe dringend für die Blüte in der kommenden Saison.
Welche Düngemittel sich für Schneeglöckchen eignen
Für Schneeglöckchen sollten Sie einen organischen Dünger verwenden. Schneeglöckchen im Topf bekommen einen Flüssigdünger oder Langzeitdünger über Stäbchen. Als organische Düngemittel für Schneeglöckchen im Freiland eignen sich unter anderen:
- Kompost
- Pferdemist, Hühnermist
- Hornspäne
Tipps & Tricks
Ältere Schneeglöckchen, die schon ein paar Jahre im Freiland stehen und große Horste gebildet haben, können leicht gedüngt werden, wenn Sie das unbedingt wollen. Über diese Nährstoffportion zeigen sie sich dankbar.