Lupine

Lupine Anbau: Eine pflanzliche Eiweißquelle der Zukunft

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Durch die veränderten Ernährungsgewohnheiten vieler Menschen spielen eiweißhaltige pflanzliche Nahrungsmittel eine immer wichtigere Rolle. Lupinen, und zwar nur die Süßlupinen, gelten als Eiweißquelle der Zukunft. Immer mehr landwirtschaftliche Betriebe setzen auf den großflächigen Anbau von Lupinen.

Lupine Anbau
AUF EINEN BLICK
Wie kann man Lupinen im eigenen Garten anbauen?
Der Anbau von Süßlupinen im eigenen Garten ist möglich, indem man die Pflanzen ähnlich wie Zierlupinen pflegt. Es ist wichtig, genügend Platz im Garten zu haben und auf ungiftige Varianten zurückzugreifen, wenn Kinder im Haushalt leben. Süßlupinen sind zudem eher für die Samenkörner als für die Blüte geeignet.

Süßlupine – die Alternative zu Soja

Der Bedarf an eiweißhaltigen Nahrungsmitteln auf pflanzlicher Basis steigt stetig an. Nachdem Soja wegen der gentechnischen Veränderungen von vielen Vegetariern abgelehnt wird, greifen die Produzenten auf Lupinen zurück.

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Für den großflächigen Anbau wird allerdings nur die Süßlupine verwendet. Mit der beliebten Staudenpflanze im Garten darf diese Pflanze nicht verwechselt werden.

Süßlupinen, von denen es gelbe, weiße und blaue Sorten gibt, enthalten durch Züchtungen keine Giftstoffe mehr. Die Zierpflanzen hingegen sind giftig und dürfen auf keinen Fall verzehrt werden.

Süßlupinen im eigenen Garten anbauen

Generell lassen sich Süßlupinen auch im eigenen Garten pflanzen. Die Ansprüche an die Pflege gleichen denen der Zierlupine.

Süßlupinen für den Eigenverbrauch zu züchten, lohnt nur, wenn genügend Platz im Garten zur Verfügung steht. Wenn Kinder im Haus sind, können die ungiftigen Süßlupinen aber eine gute Alternative zur giftigen Zierpflanze sein.

Als Zierpflanzen sind Süßlupinen nur bedingt geeignet, da sie in erster Linie auf die Samenkörner gezüchtet wurden und die Blüte keine so große Rolle spielt.

Vorteile des Anbaus von Lupinen statt Soja

Für den Anbau von Süßlupinen für die Eiweißversorgung sprechen mehrere Punkte:

  • Wächst auf magerem Boden
  • Braucht wenig Pflege
  • Ist ertragreich
  • Ist weitgehend krankheitsresistent
  • Ist geschmacksneutral

Angebaut für die Nahrungsmittelerzeugung wird in Deutschland vor allem die blaue Lupine. Sie hat sich als krankheitsresistent gegen Viren erwiesen. Der Anbau von gelben und weißen Lupinen ist dagegen fast zum Erliegen gekommen.

Lupinen in der Tierfütterung

Mittlerweile wird die blaue Süßlupine häufig als Ersatz für Sojaschrot bei der Schweinefütterung eingesetzt. Wie Untersuchungen ergeben haben, lohnt sich diese Art der Fütterung vor allem in Gebieten, in denen der Boden mager und sandig ist.

Tipps & Tricks

Lupinenmehl lässt sich ebenso verwenden wie Sojamehl, ohne dass es den Geschmack beeinträchtigt. Selbst einen Tofu-Ersatz gibt es aus Lupinen. Er wird unter dem Namen Lupino im Fachhandel geführt.