Ist die Lupine als Zwischenfrucht geeignet?
Die Lupine ist sehr gut als Zwischenfrucht geeignet. Bei der Eingliederung des Schmetterlingsblütlers in die Fruchtfolge gilt es jedoch die Selbstunverträglichkeit zu beachten. Halten Sie Anbaupausen von vier bis sechs Jahren ein – im Übrigen auch zu anderen Leguminosen einschließlich Kleegrasmischungen. Andernfalls drohen Ertragsverluste durch diverse Pilzerkrankungen, etwa Mehltau.
Welche Pflanze als Vorfrucht beim Lupinen-Zwischenfruchtanbau?
Grundsätzlich stellt die Lupine im Zwischenfruchtanbau keine großen Ansprüche an die Vorfrucht. Es kommen nahezu alle Pflanzen infrage.
Besonders zu empfehlen ist Serradella, auch als Großer Vogelfuß oder Krallenklee bekannt. Dieser Hülsenfrüchtler nutzt als einzige Pflanze die gleichen Rhizobien zur Stickstoffansammlung wie die Lupine. Das heißt, dass durch Serradella als Vorfrucht die Knöllchenbakterien bereits im Erdboden angereichert werden, noch bevor die Lupine zu ihrem Auftritt gelangt.
Welche Pflanze als Nachfrucht beim Lupinen-Zwischenfruchtanbau?
Als Nachfrucht bei der Lupine als Zwischenfrucht ist Wintergetreide die beste Wahl. Dieses kann die positiven Effekte des Schmetterlingsblütlers optimal ausnutzen, konkret von der
- Stickstofffixierung (ermöglicht eine Reduktion der Stickstoffdüngung um circa 20 bis 30 kg/ha) und
- verbesserten Bodenstruktur (mehr Humus, optimierte Phosphatverfügbarkeit) durch die kräftigen, weit verzweigten Pfahlwurzeln
profitieren.
Zum hierzulande bedeutsamen Wintergetreide zählen:
- Winterweizen
- Winterroggen
- Wintergerste
- Wintertriticale (Kreuzung aus Weizen und Roggen)
Tipp
Blaue Lupine als bevorzugt genutzte Zwischenfrucht
Im Zwischenfruchtanbau kommt von den Lupinenarten vorrangig die Blaue Lupine zum Einsatz. Sie bindet Luftstickstoff, um diesen dann pflanzenverfügbar umzuwandeln.