Was bedeutet „Liguster auf Stock setzen“?
Einen Liguster auf Stock zu setzen, bedeutet nur, dass Sie den Strauch radikal einkürzen, und zwar oben und an den Seiten:
- Liguster um 2/3 in der Höhe kappen
- Seitentriebe ebenfalls um 2/3 zurückschneiden
- kürzen im Frühjahr
- Brutzeit der Vögel beachten
Möglichst alle Triebe des Strauches werden dabei um zweidrittel gekürzt. Das mag zwar zunächst sehr traurig sein, haben Sie sich doch über das zunehmende Wachstum Ihrer Ligusterhecke gefreut.
Dennoch ist diese Pflegemaßnahme sehr sinnvoll. Ihre Hecke dankt es Ihnen durch einen kräftigen Wuchs und dichte Verzweigungen.
Wann ist der radikale Rückschnitt angebracht?
Einen Liguster auf Stock setzen sollten Sie sofort nach der Neuanpflanzung. Haben Sie diesen Zeitpunkt verpasst, können Sie das später nachholen, allerdings dauert es dann länger, bis die Hecke blickdicht wird.
Auch eine verkahlte Hecke, die schon sehr alt ist und bisher nicht häufig genug geschnitten wurde, lässt sich durch das auf Stock setzen verjüngen und wieder in Form bringen.
Die beste Zeit, um Liguster auf Stock zu setzen
Am besten geeignet ist das zeitige Frühjahr kurz vor dem Neuaustrieb. Nutzen Sie den März und April, um die Ligusterhecke radikal zurückzuschneiden.
Zu einem späteren Zeitpunkt sollten Sie Liguster nicht mehr unbedingt auf Stock setzen. Es schadet dem Strauch zwar nicht, wenn er später geschnitten wird. Doch wird die Hecke sehr gern von brütenden Vögeln genutzt, die durch das Schneiden gestört werden.
In vielen Gegenden ist das radikale Zurückschneiden einer Ligusterhecke während der Brutzeit auch nicht erlaubt. In dieser Zeit dürfen Sie nur leichte Formschnitte durchführen.
Tipp
Schneiden Sie Liguster besser nicht in quadratischer Form, wie das in vielen Gärten zu sehen ist. Besser ist es, den Strauch oben spitz zulaufen zu lassen. Dann gelangt das Licht auch in die unteren Regionen und fördert den Neuaustrieb von Blättern und Zweigen.