Liguster braucht einen Verjüngungsschnitt
Der Grund, weshalb der Liguster oder die Ligusterhecke verkahlen, liegt fast immer an zu wenig Licht. Je höher und dichter der Strauch wächst, desto seltener gelangt das Tageslicht an die unteren Strauchregionen. Der Liguster braucht aber Licht, um neue Triebe und Blätter zu bilden.
Damit die Lichtverhältnisse verbessert werden, sollten Sie den Liguster in diesem Fall verjüngen. So führen Sie einen Verjüngungsschnitt durch.
- Verjüngungsschnitt im Frühjahr
- Liguster in der Höhe stark kürzen
- Seiten der Hecke auf Stock schneiden
- konische Form wählen
Die beste Zeit für den Verjüngungsschnitt
Die beste Zeit zum Verjüngen eines Ligusters ist das zeitige Frühjahr. Danach treibt der Strauch besonders kräftig wieder aus.
Außerdem dürfen Sie Hecken nur im Frühjahr oder Herbst sehr stark zurückschneiden, weil anderenfalls brütende Vögel gestört würden.
Liguster auf Stock schneiden
Zum Verjüngen schneiden Sie Liguster bis ins Altholz zurück. Das bedeutet, dass Sie ihn in der Höhe um ein- bis zweidrittel kürzen. Die Seitentriebe können Sie bis auf den Stamm zurückschneiden. Sie sollten allerdings kleine Triebstücke von circa drei cm stehen lassen, damit sich der Liguster gut verzweigen kann.
Im Frühling beginnt dann der Neuaustrieb, sodass der Liguster schnell neue Triebe und Blätter bildet, die die Hecke wieder dicht machen.
Damit der Liguster genug Kraft für die Bildung von Blättern und Trieben hat, sollten Sie ihn nach dem Schneiden gut wässern und düngen.
Hecken nicht gerade zuschneiden
Um ein Verkahlen der Ligusterhecke zu verhindern, sollten Sie den Strauch niemals ganz gerade schneiden. Am günstigsten ist eine konische Form. Dadurch bekommt auch eine höhere Ligusterhecke in den unteren Regionen mehr Licht.
Ligusterhecken müssen Sie anfangs dreimal, später zweimal im Jahr schneiden. Nur dann bleibt die Hecke schön dicht.
Tipp
Wenn der Liguster nicht richtig wächst, liegt es meist an einem zu schattigen Standort. Auch die Bodenfeuchte spielt eine Rolle.