Leuchterblume

Leuchterblume und Haustiere: Giftig oder harmlos?

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Die Giftigkeit der Leuchterblume ist nicht eindeutig geklärt. Da sie zur Familie der Hundsgiftgewächse gehört, sollten dennoch Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden, insbesondere im Umgang mit Kindern und Haustieren.

Leuchterblume gefährlich
Die aparte Leuchterblume ist wahrscheinlich ungiftig

Giftigkeit der Leuchterblume

Obwohl es keine konkreten Vergiftungsfälle bei Menschen oder Tieren gibt, sollten Sie bei Leuchterblumen (Ceropegia) Vorsicht walten lassen. Diese Pflanzen gehören zur Familie der Hundsgiftgewächse (Apocynaceae), deren Arten häufig giftige Eigenschaften aufweisen. Es wird empfohlen, sicherzustellen, dass weder Kinder noch Haustiere Pflanzenteile verzehren. Vermeiden Sie auch direkten Hautkontakt mit dem Pflanzensaft, um Hautirritationen auszuschließen.

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Vorsichtsmaßnahmen im Umgang mit der Leuchterblume

Um Risiken beim Umgang mit der Leuchterblume zu minimieren, beachten Sie bitte die folgenden Vorsichtsmaßnahmen:

  • Kinder unzugänglich aufstellen: Platzieren Sie die Pflanze außer Reichweite von Kindern, um versehentlichen Kontakt mit Pflanzenteilen oder dem Pflanzensaft vorzubeugen.
  • Handschuhe tragen: Tragen Sie beim Umtopfen, Schneiden oder Vermehren der Pflanze Handschuhe, um Hautkontakt mit dem Pflanzensaft zu vermeiden.
  • Werkzeuge reinigen: Säubern Sie alle Geräte gründlich nach der Nutzung, um Rückstände des Pflanzensaftes zu entfernen.
  • Vorsicht bei Flüssigkeitskontakt: Achten Sie darauf, dass tropfende Flüssigkeiten der Pflanze nicht in Bereiche gelangen, die von Kindern oder Haustieren frequentiert werden.
  • Haustiere fernhalten: Stellen Sie die Pflanze an einem Ort auf, der von Haustieren nicht erreicht werden kann.

Mit diesen Maßnahmen können Sie die Risiken erheblich reduzieren und die Schönheit der Leuchterblume unbeschwert genießen.

Symptome einer Vergiftung

Die folgenden Symptome können auf eine Pflanzenvergiftung hinweisen, auch wenn konkrete Fälle bei Leuchterblumen nicht dokumentiert sind:

  • Magen-Darm: Übelkeit, Erbrechen und Durchfall.
  • Neurologisch: Zittern, Krämpfe oder Verwirrtheit.
  • Hautreaktionen: Hautirritationen, Juckreiz und Rötungen bei Hautkontakt.
  • Herz-Kreislauf: Schwindel, Benommenheit oder unregelmäßiger Herzschlag.

Bei Auftreten dieser Symptome ist sofort ärztlicher Rat notwendig. Spülen Sie den Mund aus und trinken Sie Wasser, ohne Erbrechen herbeizuführen, und kontaktieren Sie eine Giftinformationszentrale.

Pflege der Leuchterblume

Die Leuchterblume ist eine pflegeleichte Pflanze, die auch von weniger erfahrenen Pflanzenliebhabern gut kultiviert werden kann.

Standort

Die Leuchterblume bevorzugt einen hellen Standort ohne direkte Sonneneinstrahlung während der Mittagsstunden. Ein Platz im Halbschatten ist ebenfalls geeignet. Halten Sie die Pflanze bei normalen Raumtemperaturen zwischen 18 und 24 Grad Celsius. Ein leicht kühlerer Standort im Winter kann das Wachstum fördern.

Substrat

Verwenden Sie ein durchlässiges und humusreiches Substrat. Kakteenerde ist besonders geeignet. Auch herkömmliche Kübelpflanzenerde kann verwendet werden, solange sie mit Sand vermischt wird, um die Drainage zu verbessern. Vermeiden Sie Staunässe.

Gießen

  • Wachstumsphase (April bis Oktober): Gießen Sie die Pflanze ein- bis zweimal pro Woche mit entkalktem Wasser und lassen Sie die Erde zwischen den Wassergaben trocknen.
  • Ruhephase (November bis März): Reduzieren Sie die Bewässerung drastisch, nur so viel, dass die Erde nicht komplett austrocknet.

Düngen

  • Wachstumsphase (April bis Oktober): Düngen Sie alle zwei bis vier Wochen mit flüssigem Kakteendünger oder stark verdünntem Flüssigdünger.
  • Ruhephase (November bis März): Düngergabe einstellen.

Schneiden

Ein Rückschnitt ist nicht notwendig, kann aber eine kompaktere Wuchsform fördern. Der beste Zeitpunkt ist im Frühjahr. Verwenden Sie ein scharfes Messer zum Schneiden der Triebe.

Umtopfen

Topfen Sie die Pflanze alle zwei bis drei Jahre im Frühjahr um. Achten Sie darauf, dass die Wurzelknollen nicht tiefer als 1 cm unter der Erde liegen. Eine Drainageschicht am Gefäßboden hilft, Staunässe zu vermeiden.

Vermehrung

Die Vermehrung erfolgt über Triebstecklinge. Schneiden Sie hierfür Triebspitzen ab und lassen Sie die Schnittstellen einige Tage trocknen. Pflanzen Sie die Stecklinge in ein sandiges Substrat. Neue Wurzeln entwickeln sich bei Temperaturen zwischen 16 und 18 Grad Celsius und feuchtem Substrat nach einigen Wochen.

Häufige Probleme bei der Pflege

Obwohl die Leuchterblume pflegeleicht ist, können einige Pflegefehler zu Problemen führen:

Überwässerung

Übermäßiges Gießen führt oft zu gelben Blättern. Lassen Sie das Substrat zwischen den Wassergaben gut antrocknen und vermeiden Sie stehendes Wasser.

Lichtmangel

Bei Lichtmangel entwickeln die Blätter eine blasse Farbe und die Abstände zwischen den Blattpaaren werden größer. Stellen Sie die Pflanze an einen helleren Standort ohne direkte Mittagssonne.

Sonnenbrand

Direkte Sonneneinstrahlung, insbesondere zur Mittagszeit, kann Sonnenbrand verursachen. Platzieren Sie die Pflanze an einem Ort mit indirektem Licht.

Trockenheit

Obwohl die Pflanze trockene Phasen gut verträgt, können zu lange Trockenperioden zu braunen und trockenen Blättern führen. Gießen Sie regelmäßig, aber moderat.

Schädlinge

Die Leuchterblume kann gelegentlich von Schädlingen wie Wollläusen, Spinnmilben oder Schildläusen befallen werden. Wischen Sie die betroffenen Blätter ab oder duschen Sie die Pflanze ab. Bei weiterem Befall verwenden Sie pflanzenschonende Schädlingsmittel und isolieren Sie die Pflanze.

Wurzelfäule

Staunässe kann zu Wurzelfäule führen. Achten Sie auf eine gute Drainage im Pflanzgefäß und gießen Sie moderat.

Mit diesen Tipps sollte Ihre Leuchterblume gesund wachsen und Ihnen lange Freude bereiten.

Bilder: Josef F. Stuefer / iStockphoto