Leuchterblume

Die faszinierende Leuchterblume: Welche Sorten gibt es?

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Die häufig in Blumenampeln kultivierte Leuchterblume besticht durch ihre zarten, langen Triebe, die wunderschön gemusterten Blätter und die ausgefallen geformten, an mehrarmige Kerzenleuchter erinnernden Blüten. Zudem zeichnet sich diese Sukkulente durch ihre pflegeleichten Eigenschaften aus.

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Die Leuchterblume ist eine schöne Zimmerpflanze
AUF EINEN BLICK
Was ist die Leuchterblume und wie pflegt man sie?
Die Leuchterblume (Ceropegia woodii) ist eine pflegeleichte, hängende Sukkulente mit herzförmigen, mehrfarbigen Blättern und röhrenförmigen Blüten. Sie bevorzugt einen hellen Standort, benötigt wenig Wasser und wird einmal monatlich mit Kakteen-Dünger versorgt.

Pflanzensteckbrief

Systematik:

  • Botanischer Name: Ceropegia woodii
  • Ordnung: Enzianartige (Gentianales)
  • Familie: Hundsgiftgewächse (Apocynaceae)
  • Unterfamilie: Seidenpflanzengewächse (Asclepiadoideae)
  • Gattung: Leuchterblumen

Botanisches:

  • Wuchs: Kletter- oder Hängepflanze
  • Wuchshöhe: Kriechend, wobei die einzelnen Ranken bis zu 100 Zentimeter lang werden
  • Hauptblütezeit: Sommer bis Herbst
  • Blüte: Röhrenförmig, in den Blattachseln stehend
  • Blütenfarbe: Rosa, pink, weiß
  • Blätter: Zierlich herzförmig, ganzrandig
  • Blattfarbe: Mehrfarbig
  • Früchte: Kleine Kapselfrüchte

Besonderheiten

Ältere Leuchterblumen bilden Brutknöllchen aus, mit denen sie sich unkompliziert vermehren lassen. Nehmen Sie diese einfach ab und setzen Sie diese in ein mit Kakteenerde gefülltes Gefäß. Bei Temperaturen um die 18 Grad und leichter Bodenfeuchte entwickeln sie rasch Wurzeln und treiben aus.

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Herkunft

Die natürliche Heimat dieser Kletterpflanze ist Südafrika und Simbabwe. Mittlerweile kommt sie wild in vielen Regionen vor, beispielsweise auf den Kanarischen Inseln, Madagaskar, Australien, Indien und China.

Sorten

Sorte Beschreibung
Ceropegia ampliata Bildet bis zu zwei Meter lange Triebe mit lanzettlichen Blättern. Blüht weiß bis hellgrün.
Ceropegia armandii Die Röhrenblüten der „Regenschirmblume“ wirken wie von einem Schirmchen überdacht.
Ceropegia stapeliiformis Optisch grazil und sehr elegant gilt diese Leuchterblume als etwas anspruchsvoller. Sie sollte stets in Kakteenerde kultiviert werden.
Ceropegia woodii Auch als „String of Hearts“ bekannt ist dies die wohl beliebteste Vertreterin der Leuchterblumen.
Ceropegia haygarthi Besticht durch die dicken, sukkulenten Triebe, aus denen rot-weißgefleckte Blüten entspringen.

Standort und Boden

Leuchterblumen bevorzugen einen hellen Platz, der nicht in der prallen Sonne liegen sollte. Im Sommer können Sie die Hängepflanze auch auf Balkon oder Terrasse kultivieren.

Umtopfen ist bei dieser Pflanzenschönheit nur alle paar Jahre erforderlich. Das frische Substrat sollte gut durchlässig und etwas humusreich sein. Kakteenerde (9,00€ bei Amazon*) aus dem Fachhandel eignet sich sehr gut. Alternativ können Sie herkömmliche Blumenerde mit reichlich Sand vermengen.

Gießen und Düngen

Da die Leuchterblume in ihren dicken Knollen Wasser speichern kann, muss sie nicht so häufig gegossen werden wie andere Zimmerpflanzen. Wässern Sie immer dann, wenn sich die Oberfläche der Erde trocken anfühlt, lassen Sie den Wurzelballen aber niemals ganz austrocknen.

Gedüngt wird die Leuchterblume während der Wachstumsperiode von April bis September einmal monatlich mit einem niedrig dosierten Spezialdünger für Kakteen.

Krankheiten und Schädlinge

Die Leuchterblume ist sehr robust und wird nur selten von Krankheiten oder Schädlingen befallen.

Tipp

Ihre Leuchterblume können Sie ganzjährig bei Zimmertemperatur kultivieren. Möchten Sie die Blütenbildung anregen, gönnen Sie der attraktiven Zimmerpflanze jedoch eine Winterruhe, beispielsweise im unbeheizten Treppenhaus. Die Temperatur sollte bei circa 15 Grad liegen.

Bilder: Matthew / stock.adobe.com