Lavendel

Lavendel: Giftig oder harmlos? Wissenswertes für Familien

Artikel zitieren

Seit alters her wird Lavendel aufgrund seines hohen Anteils an ätherischen Ölen sowie seines starken Duftes als Badezusatz, zur Abwehr von Insekten sowie als Heil- und Würzpflanze genutzt. Das Gewächs ist – ganz im Gegensatz zur Annahme vieler Menschen – für Katzen, Hunde und (Klein-)Kinder gänzlich ungefährlich, lediglich für Nager ist der Lavendel giftig.

Lavendel giftig

Lavendel ist ideal für den Familiengarten

Aufgrund des starken Geruchs wird der Lavendel bzw. bestimmte Pflanzenteile oft für giftig gehalten. Das ist jedoch nicht richtig, ganz im Gegenteil: Das Gewächs zählt explizit zu den Pflanzen, die unbesorgt in Familiengärten gepflanzt werden können – die lieben Kleinen können sich die Pflanzenteile in den Mund stecken, ohne dass irgendetwas passiert.

Lesen Sie auch

Kein Lavendelöl für Kinder unter zwei Jahren

Aufpassen müssen Eltern lediglich bei Lavendelöl, denn dieses enthält sehr hohe Konzentrationen an ätherischen Ölen. Kinder unter zwei Jahren sollten niemals mit ätherischen Ölen gleich welcher Art behandelt oder eingerieben werden – dies kann zu Atemstillständen führen. Bei älteren Kindern ist das jedoch kein Problem.

Katzen- und Hundebesitzer brauchen keine Angst haben

Auch für Katzen und Hunde sind sämtliche Pflanzenteile nicht giftig. So mancher Katzenbesitzer schließt zwar aus der Tatsache, dass die meisten Katzen Lavendel instinktiv meiden, dass die Pflanze giftig sei, dabei mögen die Tiere lediglich den starken Geruch nicht. Daher brauchen Sie sich keine Sorgen machen, sollte Ihre Katze aus Versehen mal am Lavendel naschen.

Lavendel lediglich für Kleinnager gefährlich

Vorsicht ist allerdings bei Kleinnagern wie

  • Meerschweinchen
  • Hamstern
  • Kaninchen
  • sowie Mäusen

geboten, denn für diese Tiere ist das Gewächs aufgrund der hohen Konzentration ätherischer Öle sehr wohl giftig. Insbesondere Kaninchen und Meerschweinchen können an einer Lavendelvergiftung sterben.

Nebenwirkungen möglich

Zwar ist der Lavendel ungiftig, kann jedoch bei dafür empfänglichen Personen Reaktionen wie beispielsweise Kopfschmerzen hervorrufen – insbesondere dann, wenn Lavendelöl in einer Duftlampe abgebrannt wird. Bei manchen Personen verursacht Lavendelöl oder Lavendelcreme Hautreizungen bis hin zu Ausschlägen. Katzen- und Hundebesitzer sollten ihren Tieren die Möglichkeit einräumen, einem starken Lavendelgeruch auszuweichen.

Tipps & Tricks

Bedenken Sie auch, dass besondere Sorten wie der Schopf- und Speiklavendel wesentlich höhere Konzentrationen an ätherischen Ölen enthalten und deshalb äußerst sparsam eingesetzt werden sollten. Als Duft- und Würzpflanze eignet sich der Echte Lavendel wesentlich besser.

IJA