Freilandlavendel vor Frost schützen
Winterharter Lavendel kann in der Regel problemlos draußen im Garten überwintern. Voraussetzung dafür ist allerdings ein sonniger und geschützter Standort, etwa an einer wärmenden Hauswand. Auch darf es nicht zugig sein, denn starken Wind mag die Pflanze überhaupt nicht. Außerdem können Sie die Pflanzen mit Schutzmatten oder Reisig zusätzlich vor Frost schützen. Das Abdecken hat weiterhin den Vorteil, dass Niederschlag und Feuchtigkeit den trockenheitsliebenden Lavendel nicht ertränken können. Lediglich eine Schneedecke ist von Vorteil, denn diese schützt die Pflanzen vor der Kälte. So paradox es klingen mag: Lavendel vertrocknet aufgrund von mangelnder Feuchtigkeit vor allem im Winter, weil die Sonne an frostigen Tagen eventuell vorhandene Feuchtigkeit schneller verdunsten lässt als die Pflanze das Wasser zu absorbieren vermag. Sofern der Boden frostfrei ist, können Sie den Lavendel bei Bedarf wässern – doch Vorsicht, es darf sich auf keinen Fall Staunässe bilden.
Lavendel im Topf überwintern
Topflavendel überwintert am besten an einem hellen und kühlen Standort innerhalb eines Hauses. Geheizte Räume wie etwa das Wohnzimmer sind allerdings zu vermeiden, da die Pflanzen eine Winterruhe benötigen. Optimal sind Temperaturen um die 10 bis 12 °C. Im Winter braucht Lavendel zwar regelmäßig, aber nur wenig Wasser und sollte auch nicht gedüngt werden. Im Frühjahr schließlich können Sie die Pflanzen – eine entsprechende Witterung vorausgesetzt – ab März stundenweise wieder ins Freie stellen und so auf die neue Vegetationsperiode vorbereiten.
Tipps & Tricks
Im Gegensatz zu vielen anderen Gehölzen darf man Lavendel im Herbst nicht schneiden. Der letzte Schnitt sollte nach Möglichkeit spätestens Anfang August durchgeführt werden.