Kupfer-Felsenbirne wird auch Korinthenbaum genannt. Ihr lateinischer Name lautet Amelanchier lamarckii und ist auf den französischen Botaniker Jean-Baptiste de Lamarck zurückzuführen. Sie zählt zu den Kernobstgewächsen und stammt ursprünglich aus Nordamerika.
Kupfer-Felsenbirne blüht üppig weiß von April bis in den Juni hinein. Ihre Beliebtheit hat die Pflanze jedoch in erster Linie der kupferroten Laubfärbung zu verdanken, die die jungen Blätter im Frühling haben. Im Laufe des Sommers färben sich die Blätter grün, um dann im Herbst erneut in schönsten Gelb- und Orangetönen zu leuchten.
Anwendbare Schnittarten
Die langsam wachsende Kupfer-Felsenbirne hat von Natur aus einen aufrechten baum- oder strauchartigen Wuchs. Ein regelmäßiger Rückschnitt ist daher kaum erforderlich. Für diese Gehölzart kommen folgende Schnittarten in Frage:
- Pflanzschnitt, um Gleichgewicht zwischen Krone und Wurzeln nach dem Einpflanzen wiederherzustellen,
- Auslichtungsschnitt, um zu dicht gewachsenen Zweige zu entfernen,
- Verjüngungsschnitt für alte Bäume,
- evtl. das s. g. Aufasten, um einem Strauch die Form eines Hochstammes zu geben.
Schnittzeitpunkt
Der Pflanzschnitt wird unmittelbar nach dem Einpflanzen durchgeführt, das vorzugsweise im Frühjahr oder Herbst stattfinden sollte. Das Auslichten und das Aufasten kann man am besten im Herbst/Winter ausführen, wenn das Baumgerüst laublos und gut erkennbar ist. Für den Verjüngungsschnitt ist hingegen im Frühling (Mai) der beste Zeitpunkt, wobei man die Maßnahme auf insgesamt drei Jahre verteilt. Jährlich wird dann jeweils ein Drittel Zweige stark eingekürzt, sodass im dritten Jahr eine Gesamtverjüngung gegeben ist.
Tipp
Die angenehm süß schmeckenden Früchte der Kupfer-Felsenbirne sind zwar nur erbsengroß, leuchten aber ebenfalls im hellen Purpurrot und mit der fortschreitenden Reife in tiefem Blau- bis Blauschwarz.