Felsenbirne

Die Felsenbirne wächst nicht: Ursachen und Abhilfe

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Die Felsenbirne (Amelanchier) erfreut sich wegen ihres ökologischen Wertes, ihres dekorativen Aussehens und ihrer prächtigen Herbstfärbung großer Beliebtheit. Leider entwickelt sich der Strauch manchmal nicht nach Wunsch und gedeiht schlecht. Woran das liegen kann, erfahren Sie in diesem Ratgeber.

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Wächst die Felsenbirne schlecht, kann das verschiedene Ursachen haben
AUF EINEN BLICK
Warum wächst die Felsenbirne nicht mehr?
Die häufigste Ursache ist ein zu massiver Rückschnitt. Weitere Gründe für das zögerliche Wachstum der Felsenbirne können Trockenheit, zu viel, sich stauende Nässe, der falsche Standort oder die Bodenqualität sein.

Warum wächst die Felsenbirne nach dem Rückschnitt schlechter?

Ein zu starker Rückschnitt wird von der Felsenbirne nicht vertragen, da die älteren Triebe des Gehölzes nicht mehr das notwendige Regenerationspotenzial für einen raschen Neuaustrieb besitzen. Außerdem blühen und fruchten die Sträucher am vorjährigen Holz. Lichten Sie deshalb nur die jüngeren Zweige aus und schneiden Sie diese mit etwas Umsicht zurück.

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Warum wirkt sich Trockenheit negativ auf das Wachstum aus?

Obwohl Felsenbirnen recht trockenheitsverträgliche Gehölze sind, setzen ihnen Hitzeperioden zu. Der Trockenstress kann dazu führen, dass die Sträucher deutlich langsamer wachsen und die Blätter vorzeitig abwerfen.

Bei längerem Ausbleiben von Niederschlägen sollten Sie die Felsenbirne daher regelmäßig und durchdringend wässern.

Warum wächst die Felsenbirne nicht mehr, wenn sie zu nass steht?

Kann das Wasser nach Regengüssen, bedingt durch stark verdichteten Boden, nicht abfließen, droht Wurzelfäule. Die geschädigten Speicherorgane sind nicht mehr in der Lage, ausreichend Feuchtigkeit und Nährstoffe aufzunehmen und der Baum leidet unter Mangelerscheinungen. Die Vitalität wird erheblich beeinträchtigt und die Felsenbirne kann sogar absterben.

Achten Sie deshalb schon bei der Pflanzung auf eine gute Drainage des Bodens und lockern Sie ihn gegebenenfalls mit Sand und Komposterde auf.

Wie wirkt sich der Standort auf das Wachstum aus?

Der ideale Standort der Felsenbirne liegt in der Sonne oder im Halbschatten. Im vollen Schatten bildet sie nicht nur weniger Blüten, sondern wächst auch langsamer. Achten Sie demzufolge bereits beim Setzen der Sträucher darauf, dass diese ausreichend Licht erhalten.

Welche Auswirkungen hat der Boden auf das Wachstum?

Felsenbirnen sind hinsichtlich des Substrates relativ anspruchslos. Sie gedeihen gut in normalen Gartenböden oder in sandig-lehmiger Erde. Sehr karge Böden führen hingegen zu Nährstoffmangel und das Gehölz gedeiht schlecht.

Abhilfe schafft eine ökologisch verträgliche Aufwertung des Substrates mit Holzfasern, Komposterde, Betonit oder Kokosmaterial. Dadurch wird die Wasserspeicherfähigkeit des Bodens verbessert und die Erde im Wurzelbereich leicht angesäuert.

Tipp

Zögerliches Wachstum durch Feuerbrand

Wie viele Rosengewächse kann auch die Felsenbirne vom Feuerbrand befallen werden. Zu erkennen ist die Krankheit an braunschwarzen Blattverfärbungen, verwelkten Blüten und hakenförmig gekrümmten Triebspitzen. Wenn Sie die betroffenen Pflanzenteile so schnell wie möglich bis ins gesunde Holz zurückschneiden, kann der Baum manchmal noch gerettet werden. Entsorgen Sie das Schnittgut im Hausmüll, damit sich die Pflanzenkrankheit nicht weiter ausbreiten kann.

Bilder: Michal / stock.adobe.com