Kresse im Garten oder auf der Fensterbank züchten
Kresse bringt sowohl im Freiland als auch im Haus auf der Fensterbank sehr schnell essbare Blätter hervor. Die Anzucht im Garten dauert etwas länger als auf der Fensterbank. Das liegt an den höheren Temperaturen, die normalerweise im Haus herrschen.
Im Gegensatz zu den meisten anderen Pflanzen wächst Kresse nicht nur auf Erde. Sogar auf Watte, Küchenkrepp oder Papiertaschentüchern lässt sie sich aussäen.
Im Haus hat die Aussaat auf Watte oder Küchenkrepp große Vorteile, denn diese Unterlagen sind nicht durch Keime oder Schimmelsporen verunreinigt, sodass die Kresse nicht so schnell schimmelt.
Welcher Standort ist am besten geeignet?
- Im Garten sonnig oder halbschattig
- Im Haus möglichst hell
- Direkte Sonnenbestrahlung vermeiden
Ein Kressebeet im Fenster sollte möglichst hell stehen. Direkte Sonne vertragen die Pflanzen nur bedingt, da sie durch die Hitze sehr schnell austrocknen.
Für genügend Feuchtigkeit sorgen
Die Feuchtigkeit ist das größte Problem bei der Pflege von Kresse. Der Boden oder Untergrund muss gleichbleibend feucht sein, damit die Samenkörner und später die Pflanzen nicht austrocknen.
Bei der Anzucht im Haus sollte der Feuchtigkeitsgehalt des Pflanzsubstrats täglich mit den Fingern überprüft und die Kresse gegebenenfalls gegossen werden. Steht das Wasser im Topf, wird das überschüssige Wasser vorsichtig abgegossen.
Auch im Garten muss darauf geachtet werden, dass die Pflanzen weder zu trocken noch zu feucht stehen.
Kresse ist sehr schnell erntereif
Im Haus ist die Kresse schon nach wenigen Tagen erntereif. Bei der Anzucht im Garten dauert es etwas länger, bis Sie die Kresse ernten können.
Tipps & Tricks
Wenn Sie Ihre Kresse ganz aus eigener Ernte züchten möchten, sollten Sie ein paar Pflanzen im Garten stehenlassen. Sie bilden Blüten, aus denen sich später Schoten mit Samenkörnern bilden. Auf dem Fensterbrett klappt es allerdings nicht, Samen von den Pflanzen zu ernten, weil die Blüten nicht bestäubt werden.