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Kompost-Trommel selber machen: Schritt-für-Schritt-Anleitung

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Wenn Ihnen das erforderliche häufige Umgraben des Komposts zu lästig ist, können Sie es sich auch einfacher machen. Eine Kompost-Trommel lässt sich drehen und mischt so den Kompost ganz allein. Wie bauen Sie eine Kompost-Trommel selber?

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Eine Komposttrommel erleichtert die Arbeit erheblich
AUF EINEN BLICK
Wie baue ich eine Kompost-Trommel selbst?
Um eine Kompost-Trommel selber zu bauen, benötigen Sie eine Plastik-Tonne, einen Deckel, ein PVC-Rohr, einen Bohrer, Sägeböcke, Scharniere und eventuell einen Griff. Bohren Sie Löcher, führen Sie das Rohr durch und befestigen Sie eine Klappe mit Scharnieren.

Kompost-Trommel selber bauen

Kompost-Trommeln gibt es im Handel. Sie sind allerdings recht teuer. Mit ein paar einfachen Materialien können Sie die Trommel auch selber bauen.

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Was benötigen Sie für die Kompost-Trommel?

  • Plastik-Tonne (75 bis 200 Liter)
  • Deckel
  • PVC-Rohr (ca. 125 cm lang)
  • Bohrer
  • zwei Sägeböcke
  • kleine Scharniere
  • evtl. Griff

Anleitung zum Selberbauen der Kompost-Trommel

Bohren Sie in den Boden und den Deckel Löcher, durch die das PVC-Rohr geführt wird.

Damit die Kompost-Tonne ausreichend belüftet wird, bohren an den Seiten zahlreiche kleine Löcher, die einen Durchmesser von ungefähr 2,5 cm haben sollten.

Sägen Sie eine kleine Klappe aus, die Sie mit den Scharnieren an der Tonne befestigen können. Durch diese Klappe können Sie frisches Material in die Tonne einfüllen und den fertigen Kompost entnehmen. Bei sehr großen Trommeln ist es sinnvoll, einen Griff anzubringen. Sie lassen sich sonst recht schwer drehen.

Kompost-Trommel zum Drehen aufhängen

Das Rohr mit der Trommel wird über die Sägeböcke gelegt. Füllen Sie Kompoststarter ein oder geben Sie ein paar Schaufeln reifen Kompost in die Tonne. Da der Tonnen-Komposter nicht auf der Erde steht, können sich keine Mikroorganismen von selber ansiedeln.

Nach jeder Neubefüllung drehen Sie die Tonne mehrfach, sodass sich die Materialien wieder gut vermischen.

Überprüfen Sie gelegentlich, ob das Kompostmaterial noch ausreichend feucht ist. Gegebenenfalls sollten Sie das Material mit etwas Wasser besprühen. Kompost darf weder zu nass noch zu trocken gehalten werden.

So wird die Tonne ausreichend heiß

Damit der Kompost gut verrottet, müssen im Inneren hohe Temperaturen entstehen. Stellen Sie die Kompost-Tonne deshalb an einen warmen Standort, gern auch in die Sonne.

Ist die Tonne selbst sehr hell, sollten Sie sie mit entsprechender Farbe dunkel streichen. Dadurch wird das Sonnenlicht absorbiert und der Inhalt erhitzt sich schneller.

Tipp

Ein weiterer unbestreitbarer Vorteil der drehbaren Kompost-Tonne besteht darin, dass Ratten und Mäuse keinen Zugang haben. Außerdem kann das Kompostmaterial nicht so schnell austrocknen.

Bilder: vincent noel / Shutterstock